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Sprotte, topstar229
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22. Dezember 2024, 08:31:08

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Beispiel fur Leitstempel Finnische Freiwilligen in der WSS

Begonnen von Postschutz, 01. August 2008, 00:14:26

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Postschutz

Hallo Leute,

hier ein Beleg als Beispiel fur dieses Thema.
Der Brief tragt den Vermerk: SS-VAPAAEHTOISTOIMISTO.
Absender war ein Finnischer SS-Schutze bei der (Ersatz) Kompanie Finnland (furs Finnisches Freiwilligen
Bataillon), SS-Kaserne, Graz-Wetzelsdorf.

Viele diese Finnische Belege haben keinen Ortstagesstempel oder Feldpostnormstempel?! Wer weiss warum??!!

Gruss wima690.
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

topstar229

ich habe auch viele belege von holländischen Freiwilligen mit Briefstempel und Zensur aber ohne Tagesstempel. IOch denke die Briefe wurde einfach, weil die fast alle zensuriert wurden, direkt vom Feldpostamt gebundelt zur Zensurstelle geschickt. Und vor dort wieder weitergeleitet.

Postschutz


@Topstar229

mmm konnte sein, aber es gibt auch viele Belege mit Zensur / Briefstempel UND Ortstagesstempel oder Feldposttagesstempel?!

Was denkt ihr Sammlerfreunde................

gruss wima690.
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

Feldpostmeister_at

#3
Hier habe ich ein Artikel  über die "Finnen in der Waffen-SS" eingestellt ;)
http://www.die-feldpost-2-weltkrieg.org/index.php?topic=409.15

Max
Feldpostmeister_at

Postschutz

Hallo,

danke Max fur den Link (interssant ist das Schreiben von dem Herrn Moxter).

Aber ich habe, denke ich, noch immer keine Antwort auf meine Frage..............hoffe jemanden kann weitere Informationen geben.

gruss wima690.
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Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

frank9961

bekannt ist das die ersatzeinheiten und auch die ausbildungseinheiten , die in wien stationier waren, deren briefe in einen sammelumschlag gegeben wurden und dann dieser bzw der erste brief dann abgestempelt wurde und dann weitergeleitet wurden nach helsinki.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Tiger213

Da hätte ich auch einen,der mehr als einen Stempel aufweist ( habe momentan keine Zeit den Beleg genauer unter die Lupe zu nehmen :-[ )
Gruß
Heimatraum (München/Bayern)
Stempel aller Art und Form

Postschutz

Hallo Tiger213,

danke furs Einstellen!

Auch ein interessantes Beispiel fur dieses Thema.
Wie ich den Brief einschatze lag der Absender (ein SS-Rottenfuhrer in das Finn.Freiwilligen-Btl.der WSS) derzeit im Luftwaffelazarett Berlin.
Daher schreibt der Rottenfuhrer auch "Deutschland" bei die Feldpostnummer. Ich denke das der Rottenfuhrer baldig wieder zur seine Einheit kam (zur dieser Zeit Einsatz in Russland, Umgebung Maikop). In Berlin wurde der Brief vorher abgeschickt nach Finnland.

Gruss wima690



Suche / Sammele alles von den Sonderverbande der Wehrmacht (Brandenburger / Verband 287-288-Bergmann / Hermann Goring Verbände / Waffen-SS / Bewährungseinheiten / Verband Gross-Deutschland).


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Feldpostmeister_at

@wima690

Also ich glaube nicht das der Absender in einem Lazarett in Berlin war.
Die Absenderangabe "Deutschland" bei den Finnen hatte einen anderen Grund.
Siehe bitte die Grafik im Anhang.

Max
Feldpostmeister_at

Postschutz


Hallo Max,

bitte erklare dich naher.
Was hat den Begriff "Deutschland" mit dem Verbindungsburo Berlin gemein?

wima690.
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Feldpostmeister_at

Zitat von: wima690 in 07. August 2008, 17:33:47
Hallo Max,

bitte erklare dich naher.
Was hat den Begriff "Deutschland" mit dem Verbindungsburo Berlin gemein?


Ich wollte darauf  hinweisen das es auch andere Dienststellen in Berlin gab.
Vermutlich war der Absender aber der

"Verbindungststelle des Finn. Freiw. Batl. der Waffen-SS"

mit Sitz in Berlin-Wilmersdorf zugeteilt.

Max
Feldpostmeister_at

Postschutz

@Feldpostmeister_at.

deine vermutung ist nicht Korrekt.

Ich gebe 4 Grunde:
1) Die Verbindungsstelle Berlin hat, laut Herrn Moxter, einen eigenen Briefstempel (FP-S-90). Warum sollte sie dan einen Lazarett Stempel anwenden?
2) In das Schema (untere Reihe) geht entweder einen Pfeil von Fronteinsatz noch Lazarett direkt zum Verbindungsburo Berlin.
3) ein Verbindungsburo konnte ermitteln wenn der Empfanger (oder teile seiner Anschrift) nicht Komplett, bekannt oder Vollstandig waren (es handelt sich um Briefverkehr Heimat, also Finnland, Richtung Front).
Der Soldat kannte naturlich die vollstandige Heimatadresse! In diesem Fall wurde spater wieder durch die Finnische (Landes)post eine Anderung angebracht.
4) der Umschlag hat einen Zensurstreifen des OKW! Normalerweise ist das nicht so ublich bei WSS-Belege (meist nur SS-Feldpostprufstelle Stempel).  Dieser Zensurstreifen weisst draufhin das der beleg zur ABP Berlin zugefuhrt wurde (ublich fur Ausland Briefverkehr bei Einheiten der Luftwaffe und Heer). Dies war fur WSS-Belege, laut das Schema von Herrn Moxter, auch nicht mehr notig ab August 1941!
ABP Berlin schickte den Brief, in diesen Fall,  dann wieder weiter zur SS-Feldpostprufstelle (Stempel SS-Prufstelle uber Zensurstreifen ABP Berlin abgeschlagen!).

Also dies alles weisst, meiner Meinung nach, aus das der Beleg aus dem Luftwaffe-Lazarett Berlin verschickt wurde, wie ich hieroben auch schon Umschrieben habe.

Fest steht das die Leitwege der Feldpost der Finnische WSS Einheiten sehr schwierig zu zuordenen sind, aber das macht es auch wieder interesant!!!

Habe ubrigens den Beleg auch beurteilen lassen durch einen Arge-Mitglied, mit so manchen Sachkenntnis.
Er meint auch das der Beleg vom Luftwaffe-Lazarett Berlin aus nach Finnland verschickt wurde.

Gruss wima690



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