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22. Dezember 2024, 19:58:26

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Ostpreussen Kessel Luftpost

Begonnen von name301, 03. August 2008, 09:00:41

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name301

Hallo,

hier ein Beleg mit Stempel 5.2.45 (Inhalt 4.2.45) aus der Festung Ostpreussen.
Absender: Nummer 25529= Heeresgruppennachrichtenregiment 537
Laut Inhalt Raum Heiligenbeil.

Desweiteren schreibt der Absender, dass am kommenden Tag Luftpost weggeht.

Also wird dieser Brief sehr wahrscheinlich einer der seltenen Luftpostbriefe aus Ostpreussen sein.

Gruss
Name301
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

Feldpostmeister_at

Zitat von: name301 in 03. August 2008, 09:00:41
Also wird dieser Brief sehr wahrscheinlich einer der seltenen Luftpostbriefe aus Ostpreussen sein.

Dann glaub ich eher noch von Heiligenbeil nach Pillau mit dem Flugzeug und weiter auf dem Landweg nach Gotenhafen (siehe Karte). Dieser Flug war wohl KEINE offizielle "Luftfeldpostsendung" (ohne Marke).

Max
Feldpostmeister_at

Karolus

Hallo Max,

Deine Vorstellung über die Reiseroute des abgebildeten Briefes ab Kessel Ostpreußen ist doch etwas abenteuerlich. Lt. der mir vorliegenden Luftpostliste bestand zu Anfang 1945 noch der Flugdienst der Lufthansa auf der Strecke Berlin - Danzig - Königsberg. Lt. einer Mitteilung des RPM - leider ohne Datum - wurde der Verkehr nach Königsberg eingestellt. (Wann ?) Leider hat der Brief keinen Eingangsvermerk und so kann die Angabe der Luftbeförderung nicht überprüft werden. Es könnte sich höchstens um eine Beförderung mittels Kurierflugzeug - Heiligenbeil - Pillau (?) auf dem Haff) gehandelt haben - und dann auf dem Landwege?? Sollte der Brief je so gelaufen sein, dann ab Pillau mit dem Schiff, oft mit Poststempel von Stralsund, Swinemünde udg.
Es liegt mir ein Faltbrief vor vom IV. Pionier Festungstab von dort vor, geschrieben am 15.2. und Eingangsstempel von Berlin 19.2.45. Hier ist alles klar.
Ein weiterer Brief, allerdings ab Hela, Normstempel 19.3.45 Eingangsvermerk in Berlin, 22.3. Lt. Absender sollte der Brief mit einem Kurier Flugzeug abgehen. Der Weg ist auch hier durch die Laufzeit ohne Zweifel klar. Die Beförderung mittels U - Boot ist ebenfalls mit vielen ? zu versehen und der Dienststempel einer Marine- Einheit gibt keine Gewähr dafür.
Dir müßte klar sein, daß für Briefe aus dem Baltikum - Ostpreußen es keine
"Luftfeldpost Linie" gab - und auch keine blauen Marken. Lt. einer Bestimmung konnten Briefe mit einer Frankatur von 5 Rpf. mit der Lufthansa befördert werden, soweit ein Landeplatz in der Nähe war.
Gute Besserung wünscht Dir - Karolus

Feldpostmeister_at

#3
@Karolus

Ja vielleicht hab ich mit der Route etwas übertrieben ;)

Aber hier noch eine Info aus dem Onkel Böhm:

FpNr 25529 / Kenn. ? / FpAmt ? / 00.00.-00.00 / *abw.

*abw. = Post bei der Postsammelstelle lagern lassen


Max
Feldpostmeister_at