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Fario
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22. Dezember 2024, 17:42:33

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Der Feldpost angehängte Buchstabe "G"

Begonnen von Bergmann, 11. Oktober 2010, 21:04:29

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Bergmann

Horrido!

Kann mir jemand bei der Entschlüsselung helfen?
Beleg von 29.3.1943
Absender FPNr.: 18863 G
Ortskommandantur (I) 335 u. Kriegs-Wehrmacht-Haftanstalt Polozk
- die angehängte Buchstabe "G" was bedeutet sie in diesem Fall ?

Gruß Bergmann
Wehrmachtjustiz, Wehrmachtstrafanstalten, Bewährungstruppen.

Karolus

#1
Hallo Bergmann.

nun wegen des angehängten Buchstaben "G" braucht man nicht gerade einen Jägerruf loslassen. Mir liegt gerade ein Brief aus der eingeschlossenen Festung
Lorient vom 2.9.44 vor, Abs. Oberltn. bei 08025 W. Der Offizier war dort zuständig
für die Überwachung des Gefängnisses und sonstiger Wachen. Diese FpNr. umfasste die Hafenkommandantur Lorient, Zoll und noch mehrere Abteilungen. Jede der Abtl. hatte seine eigene, sagen wir einmal, "Kennnummer".
Genau so verhält es sich bei Ihrer FpNr. 18863  - die für mehrere Abtl. zuständig war. Ich bin mir fast sicher, dass Ihr Brief mit der Kennnummer "G" für einen Bediensteten der dortigen Haftanstalt zuständig war,  oder jedenfalls einer Unterabteilung der Ortskommandantur.
Gruß Karolus

Postschutz

Hallo,

schließe mich an bei Karolus.
Mann sieht dies öfter bei den Absenderangaben.
Meiner Meinung nach wurde das "G" verwendet für das "Gefängnis" als Unterscheidung von die Ortskommandantur.

Gr.Postschutz.
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

Bergmann

Hallo !
Zeurst möchte mich bei Karolus und Postschutz bedanken !
Vielen Dank ;-)
"G" wird für meine gerade angefangene Sammlung sehr gut passen.
Mich interessiert noch euere Meinung zum Stempel:

Der Kommandeur der Gendarmerie Weisruthenien
           GENDARMERIE KREISFÃœHRER

Es sind so viele Fälschungen unterwegs, da bin ich mir eben nicht ganz sicher :-(
Gruß Bergmann
Wehrmachtjustiz, Wehrmachtstrafanstalten, Bewährungstruppen.

topstar229

interessanter beleg. echt, wurde ich ohne zweifel sagen. und sehr interessant da feldpostnummer laut kannapin nach stalingrad gestrichen wurde. 18869 hat laut ARGE Buch Stalingrad acuh niemals Buchstbe G gehabt. Hat da jemand sich verschrieben?

Postschutz

Zitat von: Bergmann in 11. Oktober 2010, 21:04:29
Kann mir jemand bei der Entschlüsselung helfen?
Beleg von 29.3.1943
Absender FPNr.: 18863 G

Nah also diese Feldpostnummer stimmt also nicht, muss sein 18869?!.
Das macht das ganze etwas anderes.
Ãœbrigens Topstar229 die Nummer (18869) wurde, laut Kannapin, am 01.08.1944 doch noch vergeben an eine Einheit.

Gr.Postschutz.
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

topstar229

ja, aber ich meine zu sehen dass der Fp-Norm aus Feb 1943 ist

Postschutz

Zitat von: topstar229 in 14. Oktober 2010, 07:35:08
ja, aber ich meine zu sehen dass der Fp-Norm aus Feb 1943 ist

Datum das ich lese: 29.3.43, wie auch von Bergmann geschrieben.

Postschutz.
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

Karolus

#8
ja, liebe Freunde,

die richtige FpNr. ist ohne Zweifel die 18863, wenn ich auch zugebe, die etwas geschnörkelte 3 könnte man für eine 9 lesen. Aber, die Nr. 18869 war für eine Einheit, eingesetzt in oder um Stalingrad und z.Z. des Briefabgangs war dort schon längst "Feierabend". Also, haben wir es mit der Ort. Kdtr. (I) 335, Wirtschaft. Kdo. Polozk  u. Kriegs-Wehrm. Haftanstalt zu tun. Jede dieser Unterabteilungen hatte seine angehängte "Kennnummer".
Lt. "Waffen SS und Ordnungspolizei " von Tessin / Kannapin war in Polozk kein Standort irgend einer Polizei / Heimwehr oder sonstigen Ordnungstruppe.
Wir haben viele FP Briefe, die einen Tagesstempel, hier 29.3.43, sowie einen weiteren Dienststempel, hier der "Kommandeur..usf." haben, durch der der Brief lief. Auch die Stempelfarbe weist auf eine zweite Stelle hin.
Ohne Zweifel ist es so. Briefe aus der Region Weißruthenien sond nicht oft zu bekommen und Deiner ist 100% echt.