Hallo Hans - ein sehr seltenes Original hast du da geschenkt bekommen - Glückwunsch !
Ich beschäftige mich zZt. mit den heftigen Abwehrschlachten am Südabschnitt der Ostfront.
Anfang 1943 entflammte östlich der Krim ein erbitterter Kampf um den von den Deutschen gehaltenen Kuban-Brückenkopf. Die Rote Armee wollte den Gegner mit aller Macht vernichten, doch dieser stemmte sich verbissen gegen den Rückzug.
Der Kuban ist ein Zufluss des Asowschen Meers im nördlichen Kaukasus. Nach dem Fluss Kuban ist die gesamte Region benannt, die er durchfließt.
Der Kuban-Brückenkopf (auch Gotenkopf) war eine deutsche Auffangstellung auf der Taman-Halbinsel in Südrussland, die von Januar bis Oktober 1943 bestand. Sie war nach dem Rückzug der deutschen Truppen aus dem Kaukasus ursprünglich gehalten worden, um einen erneuten Angriff auf die Ölquellen des Kaukasus zu ermöglichen. Nach dem allgemeinen Rückzug des deutschen Ostheeres auf die Panther-Wotan-Linie wurden die im Brückenkopf befindlichen Truppen über die Straße von Kertsch auf die Krim evakuiert.
Die Verbände der deutschen 17. Armee ( Oberbefehlshaber Generaloberst Richard Ruoff ), darunter auch die 13. Panzerdivision, sollten sich nach dem Willen des "Führers" im Brückenkopf am Kuban festkrallen und den Angriffen der Roten Armee trotzen. Anfang 1943 entflammten verlustreiche Kämpfe am Kuban, die sich über Monate hinzogen, wobei ca. 550.000 Mann eingesetzt waren.
Die Evakuierung des Kuban-Brückenkopfes, der Hitler nach langem Zögern endlich am 4.9.1943 zustimmte, war kein leichtes Unterfangen, denn es war ein Großverband mit 250.00 bis 300.000 Soldaten unter massivem Feinddruck zu bewegen. Hinzu kommt das schwierige, mit Sümpfen und Lagunen durchsetzte Gebiet der Taman-Halbinsel sowie die Tatsache, dass man die Straße von Kertsch überwinden musste. Diese Meerenge ist an ihrer schmalsten Stelle immerhin noch 4 km breit und verbindet das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer.
Der Abtransport erfolgte teils mit Marinefährprahmen, teils mit einer über die Meerenge gespannten Materialseilbahn. Eine von der Organisation Todt errichtete kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke über die Meerenge wurde kurz vor ihrer Fertigstellung gesprengt.
Den Kubanschild stiftete Adolf Hitler am 20. September 1943, noch bevor die Kämpfe östlich der Krim zu Ende waren. Es handelt sich dabei um ein Kampfabzeichen zur Erinnerung an den Einsatz am Kuban-Brückenkopf.
Der Schild wurde an alle Soldaten der Wehrmacht und ihr unterstellten Personen, die an den Kämpfen zu Lande, in der Luft oder auf dem Wasser beteiligt waren, verliehen.Der relevante Zeitraum für die Verleihung reicht vom 1. Februar 1943 bis zum Abschluss der Räumung des Brückenkopfes am 9. Oktober 1943 .
Um den Schild zu erhalten, musste der Soldat in diesem Zeitraum an einer Hauptschlacht teilgenommen, eine Verwundung erlitten oder mindestens 60 Tage im Einsatz gestanden haben. Der Kubanschild wurde am linken Oberarm getragen.
Der Ärmelschild wurde im Auftrag Hitlers als Oberbefehlshaber der Wehrmacht von Generalfeldmarschall Ewald von Kleist verliehen. Insgesamt wurden ca. 50.000 Stück inkl. einem Besitzzeugnis und Anstecknadel ausgegeben.
Inschriften auf dem Schild:
LAGUNEN = eine Lagune ist ein verhältnismäßig flaches Gewässer, das durch Sandablagerungen (Nehrung) vom Meer weitgehend oder vollständig abgetrennt ist.
KRYMSKAJA = ist eine Stadt in der Region Krasnodar. Sie liegt am linken Kuban-Nebenfluss Adagum, 87 km von der Regionshauptstadt Krasnodar entfernt.
NOWOROSSUSK = Noworossijsk ist eine russische Hafenstadt in der Region Krasnodar. Sie liegt am Schwarzen Meer an den westlichen Ausläufern des Kaukasusgebirges.
Frohe Weihnachten wünscht Arkul