Hallo Fario,
zur Abwechslung einmal ein Brief aus Schaan, der nicht an Sepp Kerber geht. Ich sehe diesen Namen zum ersten Mal. Glückwunsch. Von Liechtenstein kam nur eine kleine Schar zur dt. Wehrmacht - so um die 75 Freiwillige. Sie waren meist Anhänger des "Liechtensteiner Heimatdienstes"(1), somit stellte das Land mit ca. 12 000 Einwohnern im Verhältnis die höchste Anzahl an Freiwilligen. Von den Freiwilligen blieben zirka die Hälfte im Felde oder konnten wegen Verwundung vorzeitig heimkehren. Die Übrigen konnten nach Kriegsende, Gefangenschaft usw. in ihre Heimat zurückkehren, sicher zur Freude aller Bewohner und hatten keine Repressalien zu befürchten. Maßgeblich war die Haltung des Fürsten Franz Josef II. von und zu Liechtenstein.
Das Ländchen nahm zu Kriegsende auch eine Anzahl von russischen Freiwilligen unter Oberst Holmston - Smyslowsky auf. Ein paar Hundert der Einheit konnten mit Hilfe der dt. Wehrmacht nach Liechtenstein und damit ihren Henkern entkommen.
(lesen Sie evtl. Henning von Vogelsang "Kriegsende in Liechtenstein")
So das wär´s wieder einmal meint Karolus.