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Liste der Palmenstempel-Typen

Begonnen von Avatar, 09. Januar 2012, 14:48:47

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leger_de

@topstar229 + @Tiger213
Danke, Danke! Aber das ist nun mal ein kleines Lieblingsthema von mir. Dafür habe ich in anderen Bereichen bei weitem nicht so tolle Belege, wie ich sie hier manchmal beim "durchblättern" im Forum sehe. Es freut mich auf jeden Fall, wenn es jemandem Gefällt, was ich einstelle.

@topstar229
Bezüglich weiterer Sammler:
Nun, da bin ich mir sogar sehr sicher. Stellt sich nur die Frage: Wie können wir diese Sammler erreichen?
Nur mal ganz nüchtern betrachtet:
Die ARGE Feldpost 1939-45 hat fast 300 Mitglieder, also zumindes Personen, die sehr an dieser Thematik interessiert sind. Einen großen Teil davon kann mann sicher als aktive Feldpostsammler betrachten.
Und in der ARGE ist ja auch nur ein kleiner Teil der Sammler organisiert. Irgend wer kauft ja auch das Michel Feldpost-Handbuch. Und das ist mittlerweile ausverkauft. Wie hoch war da noch mal die Auflage?
Ich denke, da gibt es für die Zukunft durchaus noch Potential.
Beste Grüße
leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

bommel02

Hallo !!

Hier eine Feldpostkarte, abgestempelt am 15.12.1941, Norm -b-,

Absender Feldpostnummer 18022 A= Stab III.Bataillon Infanterie Regiment 255

Briefstempel Feldpostnummer 04543= Nachschub-Bataillon 532

Die Karte trägt einen Palmenstempel, welcher bei Kesselstatt unter der Nummer 49 registriert ist.

Gruß

Thomas
Nordafrika, XX,Festungen,Sturmgeschütz-Belege, RK-Belege

bommel02

Hier ein Feldpostbrief, leider ohne Inhalt,

abgestempelt am 11.12.1942, Norm -b-, Absender ist ein Soldat der Feldpostnummer 46001=

1.Kraftwagen Werkstatt-Kompanie 200 in Afrika

Der Brief trägt einen Palmenstempel, welcher bei Kesselstatt unter der Nummer 41 registriert ist.

Dieser Stempel ist nicht geprüft, ich halte ihn aber für echt, weil die Gestaltung des Stempels sehr aufwendig ist

und manchem Fälscher hier einen Riegel vorschiebt.

Gruß

Thomas
Nordafrika, XX,Festungen,Sturmgeschütz-Belege, RK-Belege

Avatar

#18
Guten Abend an alle

Tolle Belege zeigt ihr alle, sehr beeindruckend ! ! !

Heute ist mein Paket angekommen.

In der Auktion war nur ein Stempel zu sehen ABER auf dem Brief befand sich ein weiterer.

Fp.Nr. 19745 - Stab Nachschub-Bataillon 532

1. Brief am 10.10.1942 und der 2. Brief am 29.10.1942 gestempelt

Grüße

leger_de

Hallo Avatar,
na, das ging ja fix. Wirklich schöne Belege. Den Typ habe ich zwar nicht im Kesselstatt-Handbuch gefunden, denke aber, dass der trotzdem echt ist.

Ich stelle heute mal einen Palmenstempel vor, der von einer Kampfeinheit (FP-Nr 03912 = Stab III, 7.-10. Batterie u. Kolonne III Afrika Artillerie-Regiment 1) verwendet wurde. Es müßte sich dabei um die Type 72 aus dem Kesselstatt-Handbuch handeln.
Beste Grüße
leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

Postschutz

Hallo,

anbei auch einen Palmenstempel aus meiner Afrika-Sammlung.
Feldpostbrief vom 08.01.1943. Absender war Oberleutnant Uteschill bei der Feldpostnummer 17016= 2.Kranken Kraftwagen Zug 200. Der Oberleutnant schrieb seine Angehörigen aus Wien auf 'italienischen Beutepapier'.

Beste Grusse Postschutz
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

topstar229

@Postschutz:

das ist ein Uteschill-Beleg aus dem Konvolut den ich damals hier gezeigt habe.....

http://www.die-feldpost-2-weltkrieg.org/index.php/topic,2113.0.html

schwierig, schwierig wurde ich jetzt sagen

Postschutz

Zitat von: topstar229 in 11. Januar 2012, 23:35:20
das ist ein Uteschill-Beleg aus dem Konvolut den ich damals hier gezeigt habe.....

Ach, Stimmt!! War den Beitrag schon langst vergessen!
ABER vielleicht weist Bommel02 momentan weiteres über den Stempel?

Gruss Postschutz.
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

bommel02

Hallo!!

Im Internet fand ich eine E-Mail Adresse des Herrn Gabisch. War, soweit ich mich erinnere, eine Firmenadresse.
Ich habe Herrn Gabisch eine Mail mit anhängender Bild-Datei geschickt, jedoch keine Antwort erhalten.

Trotzdem halte ich es für undenkbar, dass der Stempel sowohl bei der 21.Panzer Division, als auch bei der
15.Panzerdivision eingesetzt wurde.

Gruß

Thomas
Nordafrika, XX,Festungen,Sturmgeschütz-Belege, RK-Belege

leger_de

Hallo,
ich habe auch einen Brief aus diesem Nachlass (Uteschill) mit dem selben Stempeltyp in meiner Sammlung. Auf den ersten Blick sah das Ganze für mich auch plausibel und echt aus. Die Bedenken hinsichtlich der Verwendung bei der 15. und 21. PD kann ich aber verstehen. Vielleicht ließe sich das aber auch durch den Austausch von Personal zwischer der 15.PD und der 21.PD erklären. Ich bin mal auf das Urteil von Herrn Gabisch gespannt.
Beste Grüße
leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

bommel02

Ist mittlerweile zwei Jahre her, wo ich die Mail abgeschickt hatte. Antwort müsste bald eintreffen :=)

Habe aber im Internet eine andere E-Mail Adresse von Herrn Gabisch gefunden

ggabi@gmx.de

Vielleicht versucht ein Anderer nochmal sein Glück !!

Gruß

Thomas
Nordafrika, XX,Festungen,Sturmgeschütz-Belege, RK-Belege

daflocki007

Ich muss schon sagen, wirklich beeindruckend!
Mir war nicht bewußt, wie groß die Vielfalt der Stempel ist, habe hier einige Sachen gesehen, die ich auf keiner Messe oder bei einem Händler je gesehen habe.  (Vielleicht aber auch zu wenig darauf geachtet?)
Vielen Dank fürs Zeigen!

Ich hätte zu den Palmenstempeln mal 2 Fragen:
1. Wahrscheinlich schwierig zu sagen, aber wie dürfte denn die Bewertung von Palmenstempeln auf einem Briefinhalt ausfallen (Nur auf Inhalt, nicht auf Umschlag)? Nur für den Fall, dass ich sowas zufällig mal sehen sollte.
2. Gibt es bei den Palmenstempeln eigentlich irgendwelche Auffälligkeiten bei der Verwendung? Ich denke da an zeitliche Faktoren, also gibt es z.B. einen Zeitraum in dem sie besonders oft genutzt wurden? AB wann wurden sie überhaupt genutzt? Auch gibt es vielleicht regionale Auffälligkeiten, in welchen Gegenden wurde die Stempel genutzt (eher im Hinterland, oder auch an der Front)?
Wurde sowas in der Spezialliteratur schon mal angesprochen?

Ach und eine kleine Frage noch zum Schluß, hat jemand vielleicht schon mal einen Palmenstempel auf einem Fallschirmjäger-Beleg gesehen? Sowas wäre natürlich der absolute Hammer für meine Sammlung ;)

Grüße
daflocki007

Flo
Immer auf der Suche nach Fallschirmjäger-Feldpost

leger_de

@daflocki007
Zu Deinen Fragen von mir folgende Anmerkungen (nach bestem Wissen):
1.) Belege, bei denen ein Palmenstempel lediglich auf dem Inhalt abgeschlagen ist, sind sicher nicht so attraktiv, aber je nach Art des Stempels und sonstiger Begleitumstände des Beleges trotzdem interessant. Ich würde einen solchen Beleg zwischen 50,- und 100,- Euro einschätzen. Vorausgesetzt, man findet einen interessierten Käufer.
2.) Das ist ja eine recht umfangreiche Frage, die ich nur nach meinem jetzigen Wissensstand unter Vorbehalt  beantworten kann. Ganz grundsätzlich: Nur in Richtung Front-Heimat und Front-Front möglich. Und immer prüfen, ob die Einheit zum Stempelzeitpunkt wirklich schon in Afrika eingesetzt war!
Palmenstempel und alles was sonst im Bereich des DAK ungewöhnlich offen gehandhabt wurde (Versand von Ortspostkarten im Brief, Ortsangaben in Briefen und eben die Palmenstempel) mußte ja grundsätzlich von den Zensurstellen abgesegnet werden. Leider kenne ich dazu keinerlei Dienstanweisungen. Wer hat dazu weitere Informationen? Die ersten Palmenstempel sind aus dem Juli 1941 bekannt. Vorher scheint die Zensur allgemein noch etwas schärfer gewesen zu sein. Ich habe dazu mal einen zensierten Briefinhalt vom 6.6.41 (Abs. 09792 = 1. Kompanie Landesschützen-Bataillon 278) beigefügt, der so wenige Monate später nicht mehr zensiert worden wäre.
Besondere Verwendungszeiträume wären mir ansonsten nicht bekannt. Palmenstempel finden sich in der Mehrzahl auf Belegen von Einheiten aus dem rückwärtigen Bereich. Belege der kämpfenden Truppe sind eher selten zu finden.
Natürlich kann es auch Belege mit Palmenstempel von der Fallschirmjäger-Truppe geben. Ich habe allerdings noch keinen gesehen.
Zum Thema Spezialliteratur: Wie schon mehrfach erwähnt leider nur das 34 Jahre alte Handbuch von Graf Kesselstatt.
Beste Grüße
leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

leger_de

Ich möchte auch heute wieder mal eine Stempeltype ergänzen, die im Kesselstatt-Handbuch nicht verzeichnet ist:
FP-Brief vom 26.12.42 von FP-Nr 37829 = Stab u. 1.-3. Kompanie Panzer-Aufklärungs-Abteilung 21
Beste Grüße
leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

Tiger213

So,hier nochmals mein falscher Palmenstempel  :-\
Datum : 23.9.41 (Nachgestempelt oder so  ???)
Absender : 00021 E = 4.Komp.Landesschützen-Bataillon 620 - - - Griechenland
(ab 15.11.42 Festungs-Bataillon 622 Tropen für Kreta [Inseln] )
Die Feldpostnummer auf dem Stempel ist leider nicht mehr zu lesen - könnte mit 168XX anfangen ?!
Gruß
Tiger
Heimatraum (München/Bayern)
Stempel aller Art und Form