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Feldpostverkehr der Einheiten der Ostvölker

Begonnen von Feldpost-Admin, 14. Januar 2008, 05:46:13

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Feldpost-Admin

Ostvölker:

Unter dieser Bezeichnung liefen zunächst alles aus Kriegsgefangenen und Freiwilligen im Heer aufgestellten Einheiten, meist für die Versorgung und Bewachung. Viele dieser Einheiten wurden später zu Legionen einzelner Länder und Gebiete des gesamten russischen Gebietes zusammengefaßt.

1944: Alle Osttruppen wurden in Freiwilligenverbände umbenannt.

28.1.1945: General Wlassow erhielt den Oberbefehl über die russische Befreiungsarmee.



Armenier: 3000 Angehörige

1.10.1942: Aufstellung der armenischen Legion.

1.2.1944 Aufstellung der Freiwilligen-Stammdivision mit Regiment 2 für Armenier in Frankreich.


Aserbaidschaner:

1.10.1942: Aufstellung der kaukasischen-mohammedanischen oder aserbaidschanischen Legion.

1.2.1944: Aufstellung der Freiwilligen-Stammdivision in Frankreich mit Regiment 2 für Aserbaidschaner.

8.9.1944: Aufstellung des aserbaidschanischen Grenadier-Regiment 329 aus den aserbaidschanischen Bataillonen 804 und 806 des aserbaidschanischen Freiwilligen-Stammregiments 2, zusgefürht zur 162 (Turk) Division.


Esten siehe Estland


Georgier: 4000 Angehörige.

Seit 1941 wurden beim Heer im wesentlichen Versorgungs-Einheiten aus Ost-Truppen aufgestellt. Aus diesem wurde ab 1.10.1942 die Georgier-Legion gebildet, ab 1.2.1944 Aufstellung der Freiwilligen-Division in Frankreich mit Regiment 1 für Georgier.


Kalmücken: 5000 Angehörige.

September 1942: Aufstellung erster Einheiten Freiwilliger beim Heer mit Bezeichung 1. und 2. Kalmückenschwadron 66.

Januar 1943: Umstellung der 444. Sicherungsdivision.

Februar 1943: Aufstellung weiterer Einheiten durch Zugang von Flüchtigen und Kriegsgefangenen, Zusammenfassung im verstärkten Kavallerie-Regiment als Kalmückenverband Dr. Doll.

Juli 1944: Schwere Verluste beim Rückzug an der polnischen Grenze, Tod von Dr. Doll.

Dezember 1944: Anschluß an Wlassow-Armee, Einsatz Jugoslawien.

April 1945: Untergang im Kampf gegen jugoslawische Partisanen.


Kaukasier: 15 000 Angehörige

Sammelbegriff für Tscherkessen, Abchasen, Kabardiner aus dem Gebiet nordwestlich vom Kaukasus.

1.10.1942: Aufstellung der Kaukasischen Legion.

1.2.1944: Aufstellung der Freiwilligen-Stammdivision mit Regiment 1 für Nord-Kaukasier.

1.8.1943: Aufstellung des Sonder-Verbandes Bergmann aus Kaukasiern auf der Krim (Abwehr).


Kosaken: 53 000 Angehörige

Erste Kosaken-Einheit beim Heer bereits im Winter 1941/42 mit den Kosaken-Regimenter Kuban und Schreiber aufgestellt. Aus diesem entstand: Kavallerie-Regiment 1 sowie Reiter-Regiment Platow und der Reiter-Verband Pannwitz (seit 13.12.1942).
Am 11.5.1943 bestehen beim Heer 6 Kosaken-Regimenter mit je 8 Bataillonen.. Diese Verbände werden am 4.8.1943 zur 1. Kosaken-Division zusammengefaßt. Ab 5.9.1943 erhalten die Verbände die Bezeichnung Kosaken-Regiment 1-6 (Don, Sibir; Sswodno, Kuban, Don, Terek). Divisionstab aus Reiter Verband Pannwitz.

1.2.1944: Aufstellung einer Freiwilligen-Stammdivision in Frankreich als Ausbildungs-Division mit Regimet 5, für alle Kosaken (Freiwilligen-Kosaken-Stamm-Regiment 5 in Döllersheim).
November/Dezember 1944: Übernahme aller Kosaken-Verbände in die Waffen-SS und Aufteilung in zwei Divisionen(ohne Nr.) unter dem Kommando des XV. Kosaken-Kavallerie-Korps.


Letten siehe Lettland


Litauer siehe Litauen


Ostmuselmanen:

Muselmanen verschiedener Volksstämme, aber russischer Nationalität, im Januar 1944 zusammengefaßt in Ostmuselmanischen Regiment der SS Nr. 1.


Osttürken:
Im Januar 1944: Ost-Türkischer-Waffen-Verband der SS, aufgestellt mit je einem Regiment Turkestaner, Aserbaidschaner, Krim- und Wolga-Tataren (Idel-Ural). Die Aufstellung wurde jedoch nicht mehr zuende geführt.


Russen: 20 000 Angehörige.

Russen steckten in verschiedenen Ostbataillionen, besonder bei den Weißrussen-siege auch dort.

Einheiten:
29. Waffengrenadierdivision der SS (russische Nr. 1) Russen im Herbst 1944 aufgelöst.

30. Waffengrenadierdivision der SS (russische Nr. 2) Russen, Ukrainer, Weißrussen.später die Weißruthenische" genannt.

Russische Einheiten-zum Teil in russischer Uniform, deutsche Feldpostversorgung nur gelegentlich.

RONA-Sturmbrigade, die russische Volksbefreiungsarmee,
ROA-die russische Befreiungsarmee, die so bezeichnete Wlassow-Armee,
RNNA-die russische nationale Volksarmee.


Tataren: 10 000 Angehörige.

Nach der Räumung der Krim 1944 Aufstellung der Gebirgs-Brigade der SS (tatarische Nr. 1).

1.1.1945 wieder aufgelöst und überführt in den Osttürkischen Waffen-Verband der SS, der bereits seit Januar 1944 mit turkestanischen Bataillonen des Heeres in Aufstellung begriffen war.

1.10.1942: Aufstellung der Wolga-Tatarischen Legion bei Heer. Idel-Ural ist die Bezeichnung in der Landessprache.


Turkestaner: 180 000 Angehörige.

16.10.1941: Abwehr-Unternehmen Tiger, aus Turkestanern aufgestellt.

Sommer 1942: Aufstellung turkestanischer Infanterie-Bataillione 450 und 452.

1.10.1942-Mai 1943: Aufstellung der Turkestanischen Legion.

Anfang 1943: Aufstellung der 162. (Turk) Division mit Grenadier-Regiment 303 und 314.

1.2.1944: Aufstellung der Freiwilligen-Stammdividion mit Regiment 1, für Turkestanern und Regiment 3 mit Turkestanern, für die 162 (Turk.) Division.

12.6.1944: Aufstellung einer eigenen turkestanischen Ausbildungs- und Ersatz-Brigade.

28.2.1945: Turkestanisches Bataillon 787 in Holland, im Rahmen der 703. Infanterie-Division (Tarn-Division) aufgestellt.

Ukrainer (Galizier): 25 000 Angehörige.

Im Herbst 1943: Aufstellung der 14. Waffengrenadierdivision der Waffen-SS, galizische Nr. 1-sie durften nur den Tarnnamen "galizische" führen. Erst Anfang 1945 durfte sich die 14. Waffengrenadierdivision der Waffen-SS (galizische Nr. 1) "urkrainische" nennen.
Es bestanden auch Schutzmannschafts-Batailione.


Weißrussen:

Weißrussen-Weißruthenier ist die Bezeichnung der nationalistischen Emigranten, die die NS-Leitung übernahm. Aus verschiedenen Schutz-Mannschafts-Bataillonen des Heeres wurde 1943 die Brigade Siegling (Ordnungs-Polizei) in Weißrußland aufgestellt. Aus dieser entstand 1943 die 30. Waffengrenadierdivision der SS (russische Nr. 2) später Weißruthenische genannt.

Quelle: Handbuch Katalog "Deutsche Feldpost 1937-1945
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