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Feldpost der Domobranen

Begonnen von Manfred, 17. Dezember 2020, 09:57:29

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Manfred

#15
Unfrankierter Brief vom 22. Februar 1943 an einen Domobranen bei der 2. Kompanie der Domobranen-Kriegsschule, eigentlich Domobranen Zentralschule (Domobranska središnja škola) in Varaždin in der Zrinski-Kaserne. Da der Brief nicht frankiert war, wurde Strafporto erhoben.

Informationen zu der Ausbildungsstätte findet man hier:

https://www.axishistory.com/list-all-categories/380-croatia-army/croatia-army-units/8504-domobran-central-school-croatia

Grüsse

Manfred

#16
Karte mit Kriegszuschlag von einem Domobranen, gesendet am 9. August 1944 aus Pazarić. Der kroatische Soldat war ein Arzt und befand sich bei einer Einheit der Artillerie (IX. top. sklopa bzw. IX. topnički sklopa bzw. 9. Artillerie-Gruppe) in Pazarić.

Grüsse

Manfred

#17
Postkarte vom 2. April 1942 aus Retfala/Osijek an einen Domobranen bei der 2. Kompanie des Osijeker Ersatz-Bataillons in Petrovaradin.

Grüsse

Manfred

#18
Späte Postkarte mit Kriegszuschlag vom 27. März 1945 aus Novi Marof von einem Vodnik (Sergeant) der Ustaša bei der 8. Kompanie, 2. Bataillon, PTS-a (Poglavnikovih Tjelesnih Sdrugova) in Novi Marof, gesendet an ein Flüchtlingslager in Andorf/Schärding im Gau Oberdonau in der ehemaligen Ostmark.

Bei der Einheit PTS der Ustascha handelte es sich um die Leibgarde von Poglavnik Ante Pavelić (Eliteeinheit der Ustascha-Miliz). Post dieser Einheit ist sehr selten.

Nach dem Überfall der Achsenmächte auf Jugoslawien im Jahr 1941 wurde Pavelić durch Zustimmung der deutschen und italienischen Besatzungsmächte zum Staatsführer (Poglavnik) des neugegründeten Unabhängigen Staates Kroatien ausgerufen.

Neben der Landwehr bestanden Ustaša-Verbände, die dem Innenministerium unterstellt waren. Es handelte sich dabei um Formationen, die am ehesten mit der deutschen SS bzw. den italienischen "Schwarzhemden" (Camicie nere) zu vergleichen waren. Während die Landwehr allmählich auf eine Stärke von etwa 40 000 Mann absank, verfügte die Ustaša schliesslich über rund 76 000 Mann, da sie ab 1942 Einberufungen durchführen konnte. Die Ustaša war im November 1944 in die divisionsstarke 16 000 Mann umfassende PTS und weitere 18 selbstständige Brigaden gegliedert.

Zur Ustaša und PTS Leibgarde siehe auch hier:

https://www.axishistory.com/axis-nations/croatia/ustasha

Grüsse

Manfred

#19
Feldpostbrief aus Zagreb vom 13. Dezember 1944 von einem Domobranen beim 1. Bataillon des 20. motorisierten Regiments in Zagreb/Gradec, gesendet nach Zagreb.
Da der Brief gebührenpflichtig und nicht frankiert war, wurde Strafporto erhoben (Tax-Vermerk). Mit Zensursteifen und Zensurstempel (Prüfer-Nr. 19) der Zensurstelle Zagreb (zivile Zensur bei Feldpost).

Grüsse

Manfred

#20
Postkarte an einen Domobranen bei der 3. Kompanie, 3. Bataillon Vojna Krajina („Militärgrenze“) in Sarajevo, geschrieben am 22. April 1942 in Vareš/Unabhängiger Staat Kroatien (heute Bosnien und Herzegowina).

Um die Grenze des Unabhängigen Staates Kroatien (NDH) in Richtung Serbien und Montenegro militärisch zu schützen, wurde eine Einheit zur Bewachung der Militärgrenze (Vojna krajina) gegründet. Die Einheit bestand zwischen Juli 1941 und Mai 1942. Es wurden fünf Bataillone gebildet, die jeweils einen zugeteilten Grenzsektor überwachten.

Grüsse

Manfred

#21
Postkarte mit Kriegszuschlag von einem Domobranen (Vodnik/Sergeant) vom 24. Juli 1944 vom Militärflughafen Rajlovac/Sarajevo beim 7. Bombergeschwader der kroatischen Luftwaffe (7. bombardersko jato, 2. zrakoplovne luke, Rajlovac), gesendet nach Petrovaradin.

Von 1919 bis 1941 war Rajlovac ein Luftwaffenstützpunkt des Königreichs Jugoslawien. Nach der Bombardierung durch die deutsche und italienische Luftwaffe 1941 besetzte die deutsche Wehrmacht zusammen mit neugegründeten Verbänden der NDH den Luftwaffenstützpunkt. Rajlovac blieb bis zur Befreiung durch die Partisanen im April 1945 ein Luftwaffenstützpunkt der NDH-Regierung (Unabhängiger Staat Kroatien).

Grüsse