Ausbildung: von 24 t. Panzer im Erdloch begraben

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Hallo!
Hier ein Feldpostbrief des Soldaten E. G. v. 2.2.44 aus Belsen über Bergen (Kr. Celle)
Abs.: Lehrstab WK XI, 2./ R.O.B. Lehrgang (20) Bergen b. Celle Tr. Ãœb. Platz

Bergen, d. 1.II.44
Liebe Eltern!
Gestern hatte ich ein großes Erlebnis gehabt. Ich bin nämlich von einem 24 t. schweren Panzer überfahren worden. Die eine Kette genau über mich hinweg, aber keine Bange, ich bin noch ganz gesund habe überhaupt keine Schäden davon getragen. Nur 10 Min. war ich verschüttet worden und somit von der Außenwelt abgeschnitten.
Es kam so: Wir hatten uns Panzerstellungslöcher gebaut und sollten uns dann von Panzern überrollen lassen. Unser Loch, wir waren 2 Mann, war 2 m tief. Als der Panzer kam duckten wir uns ganz rief. Ich muß ehrlich sagen, wie das Rasseln der Ketten immer näher kam, hatte ich doch ein bisschen Angst. Dann kam etwas Erde auf uns herabgerieselt und dann schoben sich die Seitenwände so stark zusammen, dass meine Rippen stark aneinander gepresst wurden. Ich dachte, wird der Druck noch stärker, dann platzt irgend etwas. Aber soweit kam es nicht, obwohl der Panzer eine ganze Weile auf uns so stehen blieb. Von außen riefen sie dann wir sollten uns frei machen, aber wie, wenn man sich überhaupt nicht rühren kann und wenn 1 m Erde auf einem ruht. Dann haben uns die anderen ausgegraben und dann haben wir uns zuletzt allein herausgearbeitet. Als ich später das Loch sah, schüttelte ich nur den Kopf und dachte, wie konntest da du nur am Leben bleiben und dann habe ich mein Gewehr noch ausgegraben. Im großen Ganzen war es doch schön gewesen und die Luft ist mir nicht knapp geworden, da wir noch die Zeltplane über uns geschlagen hatten und somit war noch genug Luft vorhanden. Also ich bin noch genau so gesund wie vorher.
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