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eilnachrichtenkarte in den kurlandkessel

Begonnen von frank9961, 03. Januar 2016, 00:23:19

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frank9961

hier eine eilnachrichtenkarte in den kurlandlessel ohne Parteibeglaubigung.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Arkul

#1
Habe auch eine grüne Eilnachrichtenkarte vom 11.7.44 gefunden.
Interessant der Ergänzungsgruß HH - der Absender war Postamtmann (entspricht im militär. dem Dgrd. eines Major?)

frank9961

die Feldpostnummer 13560 war später in Kurland. Die Einheit 2. Batterie gemischte Flak-Abteilung 517 (v) hatte später den postleitpunkt in Angermunde mit dem vermerk Luftgaupostamt Berlin. (20.3.45)
meiner Meinung müssten die noch aus dem kurlandkessel herausgekommen sein...
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Arkul

Danke frank9961 für die Entschlüsselung der Fp# 13560, denn das kann ich nicht und bin deshalb für jeden Hinweis aus dem Forum dankbar.
Vielleicht kannst du etwas zum Luftfeldpostbrief sagen, der auch die L13560 als Absender hat und am 12.5.44 abgestempelt ist.

frank9961

das dürfte wohl der tarnstempel von libau sein.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Arkul

Hallo Frank,
könntest du mir bitte den Hinweis mit dem Tarnstempel Libau erläutern, denn ich sehe hier keinen Zusammenhang.
MfG Arkul

topstar229

@Arkul: Hier mal die Entschlusselung der Fp-Nummer. Sind auch als PDF datei oder auf Papier (Kannapin) zu haben:

Und hier noch eine Database mit allen Nummern:

http://www.photo-war.com/ru/


frank9961

die flakabteilungen in Kurland waren hauptsächlich in Kurland und auch in windau stationiert, um die häfen zu schützen. es gab zur zeit des kessels (bis zum jetzigen Zeitpunkt) 2 Tarnstempel in Kurland. der verschmutze (den du nicht hast) ist der bekannte von libau. siehe bild. es gab aber auch noch eien 2. stempel, der bis dato noch nicht zuordbar war.
dank karl Heinz utz haben wir die starke Vermutung, dass dieser stempel (den du hast) und der keinerlei Verschmutzung hat, auch in laibau in Verwendung war.
es wurde damals von schultz in den dienstpostämtern ein tarnstempel in windau beschrieben, der allerdings bis heute nicht belegt wurde. vermutlich war es dieser 2. von libau.
ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Arkul

Danke Frank,
mit deinem Spezialwissen hast du mir sehr geholfen, denn ich habe deine Erläuterungen voll verstanden.
Und ich bin froh, dem Forum beigetreten zu sein, dessen Mitglieder mich noch nie enttäuscht haben, denn ich habe lange gezögert, meine Anfängerfragen loszuwerden. Und ich habe noch viele!

MfG Arkul

frank9961

wenn es um Kurland und auch um luftfeldpost geht, kann ich gerne weiterhelfen.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Manfred

#10
Eilnachrichtenkarte in grün, gesendet in den Kurlandkessel (ohne parteiamtliche Beglaubigung), Druckvermerk Std.W. 4304 43, Poststempel (vermutlich Meerane) vom 12. März 1945, geschrieben in Chemnitz am 12. März 1945, gesendet an Feldpostnummer 12716, Grenadier-Regiment 102.

Am Oktober 1944 wurde das Grenadier-Regiment 102 von in die "Brunhild"-Stellung verlegt. Nach Beginn der russischen Offensive im Februar 1945 zog sich das Regiment über Renge nach Ciedras zurück. Am 3. März 1945 wurde Lielblidiene passiert, am 1. April Lodes und am 6. Mai 1945 Venteri. Zwischen Venteri und Aizupe bezogen die Reste des Regiments die letzte Abwehrstellung. Hier geriet das Regiment dann in russische Gefangenschaft.

Aus dem Text:
„Haus zerstört. Alles verbrannt. Sonst alle gesund.“

Laut Handbuch (S. 216) kann die grüne Eilnachrichtenkarte an eine Feldpostnummer (Eilnachrichtendienst der Deutschen Reichspost vom November 1943) auch zur Geflogenen Feldpost gezählt werden, da lt. Vorschrift beim Transportweg bestehende Luftpostlinien ausgenutzt werden sollten.

Grüsse