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hw33175, richardwolle
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21. Dezember 2024, 15:14:47

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Fp. Zensur 173/2, aber der Ort Cherbourg nicht gestrichen v. 10.8.40 L 12835

Begonnen von hw33175, 21. Juli 2016, 16:27:17

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hw33175

Hallo!
Hier ein Feldpostbrief der Fp. Nr.: L 12835 LGPA FfaM v. 10.8.40 mit Poststempel von Nürnberg = 1. Battr. Flak-Rgt. 9 aus Frankreich / Cherbourg.
Der Brief wurde hinten mit einem Verschlußstreifen einer Feldpostprüfstelle und dem Einzeiler : Geprüft Feldpostprüfstelle versehen.
Auf der Vorderseite und auf dem Inhalt befindet sich in Bleistift vermerkt die Zahl 321.
Sollte es die FPA-K-Nr.: 321 sein, so ist es das FPA 593, das zu der Zeit in Nancy war. Normal findet man aber die K-Nr. nicht auf einem Inhalt.
Es fällt auch auf, daß auf dem Inhalt die Bezeichnung: Cherbourg, den, nicht gestrichen ist. Das wäre doch eigentlich der Sinn der Zensur gewesen.

HW33175

frank9961

ortsbezeichnungen, Ansichtskarten und auch manche Beschreibungen von orten waren nicht erlaubt. meistens wurde im Inhalt o.u. geschrieben. (am Ort). oft wurde auch Kurland oder auch stalingrad geschrieben (z. b.). für die Bestimmung der tarnstempel ein glücksfall! die Zensuren haben im allgemeinen wenig geschwärzt. ich selber habe auch nur wenige briefe deren Inhalt beanstandet wurde. der begriff Defätismus hatte damals noch eine grosse Bedeutung. (Wehrkraftzersetzung). eine ortsbezeichung wurde normalerweise nicht beanstandet.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

daflocki007

Hallo,

handelt es sich bei der 321 wirklich um die Angabe einer K-Nr.? Ich dachte immer das sind die Nummern der Prüfer, die sie dann auch handschriftlich auf dem Inhalt vermerkt haben!

Irgendwie auch witzig, dass ein Zensurbrief einen Tagesstempel aus Nürnberg bekommen hat !?

daflocki007
Flo
Immer auf der Suche nach Fallschirmjäger-Feldpost

frank9961

möglich wäre es dass die 321 eine nummer des Zensors ist. (falls es nicht die kennummer der feldpoststelle ist, wo der Brief weitergeleitet wurde). oder auch gerne die laufende nummer des Absenders, wo der Empfänger sehen konnte, welchen Brief er erhalten hatte. falls die feldpoststelle den Brief nicht gestempelt hatte, konnte die zensurstelle den Brief auch nicht stempeln. die hatten auch keinen tagesstempel. so wurde der Brief beim Empfänger nachträglich gestempelt. so selten ist es nicht.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

hw33175

Hallo!
Danke für Eure Antworten.
Ich denke letztlich auch, daß die 3 handschr. Zahlen von dem Zensor stammen und damit Prüfervermerke sind.

Hier noch ein Beispiel für eine Schwärzung des Ortes (Eupatoria) vor dem Datum durch die Zensurstelle.
Fp. Nr.: 21250 v. 14.8.43 "b" = 2. Kp. Mar. Fstg. Pi. Btl. 340 / Krim / Eupatoria.
Zensur der Fp. Pr. St. des AOK 17 (M: A5: 168/25/7) = Verschlußstreifen einer Feldpostprüfstelle / Z 1 "Geprüft Feldpostprüfstelle" / Datumsstempel: 13.Aug.1943 / hdschr. Prüferzeichen und Schwärzung des Absendeortes.

HW33175