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FESTUNG SCHNEIDEMUEHL 1945

Begonnen von Feldpostmeister_at, 04. November 2007, 21:39:21

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Feldpostmeister_at

Hier ein FpBf in Richtung Front - Heimat vom 9.1.1945

Abs.: Obkan. bei der 1. A. A. A. (t. mot.) 271 / Schneidemühl / Darjeskaserne
AbsBfStpl.: Art. Ers. Abt. 271


ZitatAb 12.10.1944 war Oberst Gieseler offizieller Festungskomandant. Die Räumung Schneidemühls seitens der Zivilisten erfolte dann erst ab 26.Januar, bereits unter der Wirkung von feindlichem Artilleriefeuer! Die ersten die Stadt selber erreichenden Angriffe erfolgten am 26. und 27. Januar von Süden im Bereich des Bahnhofs, wobei Schneidemühl noch nicht eingeschlossen war, d.h. nach Norden hin Richtung Deutsch-Krone war der Weg noch frei. 6 Tage später war die Einschließung seitens der sowj. 47.Armee vollzogen. Hunderte von zurückgebliebenen Waggons, will sagen: vor allem deren Inhalt, sorgten für einen dauerhaften Kleinkrieg um die Bahnhofsgegend. Bereits ab dem 2.Februar mußte der Festungskommandant über Funk Munitionsmangel melden, so daß örtliche Gegenstöße nicht mehr möglich waren . Bis zum 10.Februar schafften es die sowj. Truppen alle außerhalb der Stadt gelegenen Verteidigungsstellungen auszuhebeln, so daß nun ein harter Häuserkampf innerhalb der Staft folgten. Ein Antrag auf Ausbruch von Remlinger an die Heeresgruppe wurde seitens Himmler abgelehnt, woraufhin Remlinger am 13.Februar um 22.00 Uhr auf eigene Verantwortung den Ausbruch befahl. Laut Lagebericht der 11.Armee vom 16. Februar 1945 erreichten nur knapp 1000 Mann der Festungsbesatzung die eigenen Linien.

Quelle: http://forum.panzer-archiv.de



Max
Feldpostmeister_at

Tiger213

Sag ja,zum Teil wie vor den Kopf gestossen :-\
Noch nie was davon gehört geschweige darüber gelesen :-[
Gruß
Heimatraum (München/Bayern)
Stempel aller Art und Form

Bodo35

Da gibt es sogar ein Buch drüber!!!

Bis zuletzt in Schneidemühl
von Dr. Joseph Stukowski
Ein Tatsachenbericht aus dem Jahre 1945


Inhalt:
Schneidemühl wird Festung
Die Stadt wird geräumt
Wir sind eingekesselt
Die Panzerfaust
In Schneidemühl verwundet
Die letzten Kämpfe
Kriegsgefangen
Der Durchbruch
Wieder im Lazarett
Bis zur Kapitulation
Die Zivilverwaltung
Das kirchliche Leben
Unglücksfälle
Leben und Treiben unter fremder Besatzung
Die Vertreibung
Bis zur Auflösung des Lazaretts
Missglückte Flucht
Im Lager Breslau-Hundsfeld
Nach Russland
In Stalingrad/Begetowka
Im Lager 7108/4
Im Lager 7108/2
Die Rückkehr
Anhang: Ausbau der Festung Schneidemühl
Die Kampfhandlungen

Bodo35
Sammelgebiete: Alle über die Monsun U-Boote und Funknachrichtenkarten aus eingeschlossenen Atlantik-Festungen. Desweiteren gute Kriegsgefangenenpost aus allen Gewahrsamsländern.

bommel02

Hier von mir ein Beitrag über die Festung Schneidemühle.

Fp.-Beleg vom 04.02.1945
Absender beim 2.Alarm-Btl., Rgt.3 über Festungskommandantur Schneidemühle. Interessanter Inhalt!!
Nordafrika, XX,Festungen,Sturmgeschütz-Belege, RK-Belege

topstar229

hier noch einen dienstpost beleg der NSDAP Schneidemühl vom 12.12.44

name301

Hier noch ein paar Daten zur Luftversorgung des Kessels Schneidemühl.
(aus Quelle Morzik, Hümmelchen, Die Deutschen Transportflieger im 2. WK, S. 227, 228)

Am 1.2. 45 eingeschlossen, ab dem 4.2. (Auftrag erfüllt: 4 Ju52) wurde Luftversorgung in den Kessel geflogen. Letzter Versorgungstag war der 13.2.45 (Auftrag erfüllt: 19 JU 52).
Es konnten 1164 Verwundete und zahlreiche Frauen und Kinder ausgeflogen.
(insgesamt 1379 Menschen)

Der von bommel02 eingestellte Feldpostbrief ist am Tag der Einschließung 1.2.45 geschrieben und scheint am 4.2. ausgeflogen worden zu sein. (Tagesstempel).
Also sehr wahrscheinlich ein echter Kesselbeleg.

In der Versorgungszeit und Anzahl der Einflüge mit Landungen ist Schneidemühl wohl mit der Festung Posen zu vergleichen, nur dass aus Posen insgesamt weitaus weniger Menschen ausgeflogen wurden (277 Menschen). 

Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45