Hier ein Fp. Einschreiben vom 09.9.42 mit K-Nr. 633 (FPA 278) in
Bordeaux bei A Bst. 580/K-311/F
Abs. mit der Fp.Nr. L-49283, Lg.Pa. Paris = Fähren-Flott. 2 d.Lw.
Einsatz lt. Kannapin bis 5.10.1943
Mit Brf.-Stempel Fp.Nr. 21212 (etwas schlecht lesbar) = Sondergeräte Lager d.Lw. 1/XI, später
Fähren-Bau Kp. d.Lw.
Diese Fähren-Flottille war eine "Siebel-Fähren" Einheit und unterstand rein der Luftwaffe!
Zum geschichtlichen Teil:
Friedrich Siebel (zuletzt Oberst) war ein bekannter Flugzeug-Bauer konstruierte die "Siebel-Fähren"
aus einer schnellen Not heraus für das "Unternehmen Seelöwe", die Invasion in England 1940-41.
Dieses Unternehmen ist aber aus verschiedenen Gründen nicht durchgeführt worden.
Siebels Fähren kamen später an anderen Front-Abschnitten erfolgreich zum Einsatz.
Um einige zu benennen, z.B. Ladoga-See Nord-Russland, im Kuban-Brückenkopf, die Rückführung der
deutschen Truppen in Sizilien über die Messina-Straße und beim Abtransport aus Ostpreußen, auch Kurland
und dem Weichsel-Delta in den letzten Kriegstagen.
Die "Siebel-Fähren" wurden weiter im Bau und an der Leistung verbessert, es gab sogar reine Kampf-Fähren
mit starker Bewaffnung wie Vierlingsflak, oder gar 8,8cm Flak-Aufbauten.
Die Flottillen-Besatzung der Fähren war wie schon gesagt der Luftwaffe unterstellt!
Im Anhang mehr:
Quellennachweise: You are not allowed to view links.
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Historisches Marinearchiv
Ein Dankeschön an Frank für den tollen und nicht alltäglichen Luftwaffen-Wasser Beleg!
Die Unklarheiten müssten jetzt soweit geklärt sein!
MfG, Moschus