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22. Dezember 2024, 09:05:02

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Oberquartierabtl. Panzergruppe Afrika

Begonnen von mexico81, 31. August 2018, 19:41:58

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mexico81

Hallo!
Dann will ich hiermit mal meinen Einstand geben.

Die Angaben wurden vom Vorbesitzer übernommen. Da ich schon auf ein paar Fehler in der Sammlung gestoßen bin, würde ich euch bitten, die Angaben zu überprüfen und ggf. zu bestätigen. Einige Belege, so auch dieser, sind für mich nicht nachvollziehbar.

Feldpostnummer: 47600 im Mai 1942

Oberquartierabteilung der Panzergruppe Afrika, die zu diesem Zeitpunkt vor Tripolis stationiert war. Von dieser Einheit durften nur in den ersten 14 Tagen des Einsatzes beim Afrikakorps Briefe geschrieben werden und zwar auch nur vom Hauptmann ab aufwärts. Es existieren deshalb nur etwa 40-50 Briefe.

Sollte ich Fehler bei der Beitragserstellung machen, bitte ich euch mich darauf hin zu weisen.

Viele Grüße

Björn

leger_de

Hallo mexico81,
also zuerst einmal ist die Entschlüsselung der FP-Nr korrekt 47600 = Oberquartiermeister-Abteilung der Panzergruppe Afrika (wenn das Datum stimmt, da man den Stempel nicht lesen kann).
Aber die anderen Behauptungen halte ich leider für nicht haltbar. Wie sollen sich diese denn her leiten? Das war doch keine Kommandotruppe, sondern Etappe. Und selbst bei Spezialeinheiten gab es solche generellen Restriktionen i.d.R. nicht (allgemeine Postsperren mal ausgenommen).
Ich bin mir sicher, dass beim Oberquartiermeister selbst jeder einfache Soldat zu jeder Zeit Feldpost versenden konnte.
Was meint Ihr dazu?
Beste Grüße
Leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

name301

#2
Hallo,
da kann ich leger_de nur zustimmen.
Grundsätzlich durfte jeder Soldat Briefe schreiben.
Es gab Vorschriften , über was man nicht schreiben durfte und um diese zu kontrollieren, gab es die Briefzensur.
Beste Grüsse
name301
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

mexico81

Hallo!

Ich danke euch sehr für eure Hilfe!
Ich hab es mir fast gedacht. Anscheinend wurde der alte Herr sehr oft übers Ohr gehauen.

Dann will ich euch nicht vorenthalten was noch darunter steht.
"Selbst Rommel war zur Geheimhaltung verpflichtet wenn er bei dieser Einheit war. Teuer, mindestens 100â,¬."

Viele Grüße
Björn


frank9961

ich muss leger da recht geben.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

topstar229

Zitat von: mexico81 in 01. September 2018, 17:27:45
Hallo!

Ich danke euch sehr für eure Hilfe!
Ich hab es mir fast gedacht. Anscheinend wurde der alte Herr sehr oft übers Ohr gehauen.

Dann will ich euch nicht vorenthalten was noch darunter steht.
"Selbst Rommel war zur Geheimhaltung verpflichtet wenn er bei dieser Einheit war. Teuer, mindestens 100â,¬."

Viele Grüße
Björn


Oh ja... solche Beschreibungen sind mir sehr bekannt Werden oft gemacht um Sammlungen vor Verkauf auf zu lockern. Als ob ein richtiger Spezi Notizen dazu gemacht hat und dass die Gesamtsammlung dann ein wahres verbogenes Wunder ist. Bei solchen Beschreibungen aber immer Achtung! Die Beschreibungen sind meist völlig Unsinnig und oft wird auch mit den Briefen selber gebastelt: Phantasie Zensuren, Feldpostnr Ã,,nderungen, Ã,,nderungen des Datums. Was auch vorkommt: Feldpostbriefe mit "alten" Afrika und Stalingrad nummer, die bei genauere Betrachtung aber erst Ende 1943 oder später Entwertet wurden. Und natürlich Preisangaben, die auf Luft gebaut sind. 95% der Feldpostbelegen haben keinen besonderen finanziellen Wert aber 100% der Feldpostbriefe haben historischer Sammlerwert.

mexico81

Auch euch danke ich für eure Meinung!

Ganz so wie vermutet ist es allerdings nicht.

Der ältere Herr ist plötzlich verstorben. Die Recherchen hat er teils selbst vorgenommen und teils von Sammlerkollegen bekommen. Ich denke, einige werden es nicht gut mit ihm gemeint haben. Viele der Recherchen stimmen auch. Fälschungen sind als diese gekennzeichnet. Die Sammlung habe ich dann aus der befreundeten Familie übernommen. Im Fokus stand der Fortbestand der Sammlung, nicht der finanzielle Gewinn.

Es ist eine wirklich sehr beeindruckende Sammlung von Tausenden Belegen. Die schwarzen Schafe gilt es jetzt heraus zu filtern. Ich hoffe dabei auf eure Hilfe.

Viele Grüße

Björn

leger_de

Moin Björn,
wir wollten Dich ja auch nicht entmutigen. Bitte stelle ruhig weitere Belege ein, die wir dann sachlich einschätzen werden.
Es werden sicher auch die kleinen Schätze dabei sein, die Du erwartest.
Beste Grüße
Leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

topstar229


mexico81

So war das auch nicht gemeint!

Ich wollte nur die Umstände erklären.

Ich freue mich weiter über eure fachkundige und ehrliche Meinung. Und kleine Schätze habe ich schon gefunden.
Was will man mehr als Feldpost aus der Einheit seines Opas!?

Viele Grüße und Danke

Björn

frank9961

man darf auch nicht vergessen, das der wissensstand vor 30-40 jahren ein anderer war als wie heute.
oft war damals stalingrad, was es heute nicht ist.
wenn ich da an dei kurlandhalbierungen denke, wo sogar der michel bis ende der 90 jahre noch falsche angaben drinstehen hatte. auch im handbuch von müller-mark ist heute vieles überholt.
und wenn der ältere herr diese notitzen damals vermerkt hatte, oder was ihm ein anderer sammlerkollege gesagt hat aufgeschrieben hat, dann denke ich war es mit sicherheit im guten glauben.
das meint frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

fp123

Hallo Frank,

da bin ich ganz Deiner Meinung!

mfg
Hans
Geschichte der deutschen Feldpost (1938 -1945) .....was mir gefällt.