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Tragische Todesahnung

Begonnen von name301, 15. Januar 2010, 22:15:33

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name301

Hier mal ein besonders tragischer Briefinhalt mit der Ankündigung, dass der nächste Einsatz wohl der letzte sein wird.

Brief ist vom 22.6.43
Absender ist ein Obergefreiter mit der Feldpostnummer
19460 = Stab Panzerjägerabteilung 292
Diese Abteilung gehörte zur 292 Inf.Div., die ab Anfang Juli 43 bei der Operation Zitadelle eingesetzt war.

Hier der Inhalt:

Mit meinem Urlaub ist´s Essig, wir stehen vor einem schweren Einsatz, ich fühle, daß es mein letzter sein wird. Heldentod als Abgang aus diesem Leben ist auch was wert. Ich werde sterben in dem Bewußtsein, die Pflicht meinem Vaterland und Volk gegenüber erfüllt zu haben, mehr kann man von uns wahrhaftig nicht verlangen. Erzähle nichts meiner Mutter, sie grämt sich sowieso genug um ihre ungeratenen Söhne.

Ohne Kommentar.

Der Soldat ist am 8.7.43 bei Orel gefallen.

Im Scan ein Brief an ihn mit zurückvermerk und die Todesanzeige.

Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

Postschutz

Zitat von: name301 in 15. Januar 2010, 22:15:33
Ohne Kommentar.

Pfhh, das kann man wohl sagen!! So sieht man auch das Soldatenleben war absolut nicht immer lebensfreudig, was man aber immer zeigte in die Propagandafilme oder Wochenschaue !! An der Front hängte das Leben an einen sehr dünnen Faden...........

Postschutz.
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"