100 Gäste, 0 Mitglieder
Willkommen zu Das Feldpost Sammlerforum "www.die-feldpost-2-weltkrieg.org". Bitte anmelden oder eintragen.

21. Dezember 2024, 14:45:46

Anmeldung mit Benutzernamen, Passwort und Sitzungsdauer

Ostpreussen vor und nach der Einkesselung: Organisation Todt

Begonnen von Manfred, 04. Januar 2021, 17:19:38

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Manfred

Feldpostbrief eines Oberfrontführers der OT, Poststempel Haffwerder über Labiau am 13. Dezember 1944, Feldpostnummer 44328A, OT-Front-Regiment z.b.V. 115, mit Briefstempel der Einheit (Dienststelle 4)

Die OT war am Ausbau des Heilsberger Dreieck beteiligt. Dabei handelte es sich um eine befestigte Stellung zum Schutz Ostpreussens. Der Befestigungsgürtel verlief vom Kurischen Haff westlich der Deime in südlicher Richtung bis Tapiau, weiter bis westlich von Bartenstein und dann weiter nördlich von Heilsberg und westlich von Braunsberg bis an das Ufer des Frischen Haffs. Da das östliche Ende dieses Dreiecks nördlich von Heilsberg am Großendorfer See lag, erhielt diese Befestigungsanlage den Namen „Heilsberger Dreieck“. Am Ende des Zweiten Weltkriegs stellte die Anlage allerdings für den Vormarsch der Roten Armee kein großes Hindernis dar.

Grüsse

Manfred

#1
Faltbrief derselben Einheit wie oben, OT-Front-Regiment z.b.V. 115, Feldpostnummer 44328W, Briefstempel der Einheit (Dienststelle 3) vom 13. März 1945, geschrieben am 12. März 1945 in Braunsberg, gesendet nach Söcking/Starnberg. Der Faltbrief trägt den Verschlussstreifen in rosa.

Aus dem Text aus Braunsberg vom 12. März:
„…Ich teile dir mit, dass wir noch in Ostpreussen sind und bin immer noch gesund und am Leben bin und wir haben jetzt eine schwere Zeit hinter uns. Nun, liebe Mutti, wie es dir noch zuhause, hoffentlich geht es dir noch gut, dass ist bei mir noch die Hauptsache, dass es Dir gut geht, nun, liebe Mutti, mir geht es so weit noch gut, aber wir haben jetzt nichts mehr zum Rauchen, Zigaretten haben wir schon 4 Wochen nicht mehr, dann kannst dir denken wie uns geht mit die Rauchwaren und zu Hause habe ich liegen 100 Weise und hier habe ich nichts. Liebe Mutti vielleicht ganzt du welche in den Brief hier nein dun, frag mal auf der Post nach. Liebe Mutti schreib mir mal wie zuhause zu geht und wie geht die Eltern noch in Ludwig Maria Mia und Resi, schreibst alles da zu, weil so viele Briefe dürfen wir nicht schreiben, bei dir ist auch so mit schreiben. Liebe Mutti hast du schon von der Firma mal ein Geld bekommen oder nich schreibst mir alles und wenn du weist wo die Firma ist, schreibst du immer die Feldpostn. 44328W zu der Firma, weil mir versprengt sind. Mutti hatt auch der Martin schon geschrieben oder nicht, weil ich nicht weit weg bin von Königsberg, dann könnte ich im schreiben, aber so weis ich gar nichts von im. Nun jetzt muss ich Schliessen auf Wiedersehn!…“

Grüsse

Manfred

#2
Feldpost-Kartenbrief vom 31. März, geschrieben am 27. März von einem Frontarbeiter bei der Organisation Todt, Stab OT-Front-Regiment z.b.V. 114, Feldpostnummer 21864, Briefstempel der Einheit (Dienststelle 7).

Grüsse

hw33175