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Südtiroler in Tunesien beim Gebirgs-Jäger-Regiment 756

Begonnen von Manfred, 24. August 2021, 21:11:24

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Manfred

Feldpostbrief eines Südtirolers beim DAK vom 5. April 1943, geschrieben am 4. April 1943, Feldpostnummer 48734A, Stabskompanie Gebirgs-Jäger-Regiment 756, 334. Infanterie-Division, gesendet nach Innsbruck.

Das Gebirgs-Jäger-Regiment 756 unterstand nach der Aufstellung der 334. Infanterie-Division, welche der 5. Panzer-Armee unterstellt war.

Zur Aufstellungsphase des Regiments auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr siehe auch hier:
http://www.die-feldpost-2-weltkrieg.org/index.php/topic,4551.msg25305.html#msg25305

Sofort nach ihrer Bildung wurde die 334. Infanterie-Division nach Tunesien verlegt und dort der 5. Panzerarmee zugeteilt. Dort wurde sie nach ihrer Ankunft in den Tunesienfeldzug einbezogen, da die Alliierten auf Tunis und die Nachschubhäfen der Achsenmächte vorrückten und den Achsenmächten bereits im Winter 1942/43 die Einkesselung drohte. Zusammen mit der 10. Panzer-Division und der Division „von Manteuffel“ verteidigte sie im Rahmen des „Unternehmen Eilbote“ im Januar 1943 erfolgreich Tunis und das nördliche Tunesien beim „Run for Tunis“. Zwischen Februar und März blieb die Division ("Kampfgruppe Krause") im nördlichen tunesischen Bergland und erlitt hier schwere Verluste, sie war an der Erstürmung von Djebel Manson beteiligt. Sie wurde mit den „Phalange africaine“ Freiwilligenverbände des Vichy-Regimes, welche ihr zugeteilt worden waren, von der restlichen Armee getrennt, eingekesselt und ergab sich am 8. Mai 1943 wenige Tage vor dem Fall von Tunis den Truppen der Alliierten im Raum Beja (Medjez el Bab) im Brückenkopf von Bizerta.

Karl Friedlein schrieb in seinem Artikel „Fremde Legionen - Südtirol“ in Rundbrief 74, Deutsche Feldpost 1939-1945, dass gemäss Roland Kaltenegger („Die deutsche Gebirgstruppe 1935-1945“) das Gebirgs-Jäger-Regiment 756 zu einem Viertel aus Südtirolern bestand. Friedlein selbst hält diese Zahl allerdings für „sehr hoch gegriffen“.

Grüsse