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Stempel F.P. 45049 (1.Pz.Abt.190)

Begonnen von donnily, 24. Juli 2007, 06:26:35

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donnily

Hallo! Mit den Feldpostbriefen meines Großonkels sind auch zwei gestempelte Umschläge erhalten geblieben. Er war zu der Zeit
( 10/42) in Neapel stationiert. Mich interessiert, ob die Post nach Süditalien über den Land- oder Luftweg ging und da ich mich nicht auskenne, dachte ich, der Stempel sagt das aus. Links mittig
ein runder Stempel "Dienststelle Feldpostnummer 45049" mit dem
Adler in der Mitte und oben rechts auch ein runder Stempel
" Feldpost b Datum und Adler". Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.
Dank und Grüße, Katja.

daflocki007

Ich kann dir leider keine genaue Antwort geben, aber ich denke, dass der Brief über den Landweg nach Hause kam. An den Stempeln kann man das leider nicht erkennen.
Eine Luftpostversorgung nach Italien gabe es nicht!

daflocki007
Flo
Immer auf der Suche nach Fallschirmjäger-Feldpost

donnily

Hi, Flo! Aber in der Liste der LGPAs im LdW ist Italien ja sehr wohl
aufgeführt, oder habe ich das irgendwie falsch verstanden?!
Und: Das kleine"b" bei dem einen Stempel hat keine nähere Bedeutung!?
Bis bald, Katja.

daflocki007

Luftgaupostamt beudeutet nicht, dass die Briefe mit der Luftpost befördert wurden.
Ich weiß was du meinst. LGPA München II !
DIe LGPAs haben aber nichts mit der Beförderung zu tun. Über diese Postämter wurde "nur" die gesamte Feldpost von Luftwaffen-Einheiten abgewickelt!

daflocki007
Flo
Immer auf der Suche nach Fallschirmjäger-Feldpost

bootmanager

Hallo , also mal in schnelle .
Die italiener gaben uns alle Unterstützung bz. Stützpunkte ect.
zum Postverkehr wurde die Eisenbahnschnellverbindung PLP München Rom Neapel geschaffen.
Pz Abt 190 war die Fpn.
( sorry habe ich heute schon mal gelesen )

Luftnachrichten Post mit Ital. Flugzeugen -> Afrika da war die Einheit später.Lw sprang bei engp. ein.

Aber einen Luftfeldpostdienst Afrika hat es nicht gegeben.
Also auch nicht Italien.

Das b im Stempel ist mit a der häufigte und ohne Bedeutung ( in diesen fall)

Fakt : die Post nach Süditalien eigendlich Bahnpost.
Oder normale Feldpost.

MFG
Hans

bootmanager

Hallo! Interessanter Beitrag! Mein Interesse ist nun, wie die Feldpost dann weiter nach Tunesien befördert wurde, denn
die angegebenen Zielorte liegen ja alle in Libyen. War bei der
Beförderung via Luft das Luftgaupostamt 2 in München zuständig?
Habe das unlängst so gelesen, aber auch mit einem Fragezeichen versehen... Danke und Grüße, Katja.
...
Schiff und Flugzeug
Schiff war unsicher , da sie alle Geleitzüge den Feinden mitgeteilt haben. ( von unseren Waffenbrüdern ! )
Diese Briefe waren aber lange unterwegs .
Beförderung via Luft das Luftgaupostamt 2 in München zuständig? Nein .
ging ja nur übers Meer nicht nach München.
hatten noch keinen Airbus.42/43
MFG
Hans

Tigerpanzer80

#6

Verstehe ich das richtig das die "Waffenbrüder" unter dem Tisch gemeinsame Sache mit den Engländern gemacht haben?

Grüße


bootmanager

In den italienischen Häfen notierten sich eifrig Spione,wenn wieder ein Konvoi ausgelaufen war und funkte das zu den Engländern, die natürlich sofort von Malta aus aktiv wurden.

Sobald deutscher Schutz vorhanden war gingen diese Verluste zurück.Gelesen in irgend einem Marine Buch.

zum Thema :
http://www.shoa.de/content/view/214/51/

für den Brief wurde mir aber so viel geboten an Tauschware da konnte ich nicht wiederstehen...
ob das nicht ein Fehler war ?
MFG
hans

Feldpostmeister_at

#8
Hallo Freunde!

In der Arbeit von Gericke B. / Die Deutsche Feldpost im Zweiten Weltkrieg steht folgendes geschrieben:

Zitat...Zur Zuteilung der Post wurde eine Eisenbahnschnellverbindung von PLP München über Rom nach Neapel eingerichtet. Die Nachrichtenpost wurde von Neapel, Lecce bei Brindisi und je nach Transpostlage auch von anderen Flugplätzen (z.B. Tarent und Bari) mit italienischen Flugzeugen auf dem Luftweg nach Afrika gebracht. Wenn die italienischen Flugzeuge nicht ausreichten sprang die deutsche Luftwaffe ein sodaß der Lufttransport der Nachrichtenpost stets gewährleistet war. Schlechter war es mit der Pn-Post bestellt. Sie mußte von Neapel aus auf dem Seeweg nach Tripolis, Bengasi und Derma befördert werden. Das war nicht nur zeitraubend weil Schiffstransporte nur in gesicherten Geleitzügen gefahren werden konnten wobei die Zusammenstellung solcher Geleitzüge Zeit kostete und sich schließlich deren Marschgeschwindigkeit nach dem langsamsten Schiff richten mußte...

Max
Feldpostmeister_at

donnily

Hi! Vielen Dank für die wirklich guten Antworten! Ihr habt mir sehr weiter geholfen.
Herzliche Grüße,Katja.