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Rollenstempel "SS-Feldpostprüfstelle" mit 3 Wellenlinien und Datum

Begonnen von Bodo35, 01. Februar 2008, 19:29:22

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Bodo35

Dieser Stempel kommt meistens vor als Tagestempel zur philatelistischen Abstempelung von Umschlägen mit belgischen und französischen Legionsmarken.Auf echt gelaufenen Feldpostbelegen ist er selten.

B1:"SS-Feldpostprüfstelle" eng gedruckt, mit Ziffer unten im Außenring. Abstand zwischen den Stempelköpfen 58mm. Bekannt:Nr.2(r),3,7,8(s)

B2:SS-Feldpostprüfstelle" eng gedruckt, mit "am" im oberen Segment und Ziffer im unteren Segment, "geprüft" im Außenring unten. Bekannt:Nr.8.

B3:SS-Feldpostprüfstelle" weit gedruckt, mit Ziffer unten im Außenring. Abstand zwischen den Stempelköpfen 56mm. Bekannt:Nr.2(r,v).

B4:SS-Feldpostprüfstelle" weit gedruckt, mit "am" im oberen Segment und Ziffer im unteren Segment, ohne "geprüft" im Außenring unten. Bekannt:Nr.2(s).

Quelle:"Michel-Handbuch Deutsche Feldpost 1937-1945" dritte Auflage
Sammelgebiete: Alle über die Monsun U-Boote und Funknachrichtenkarten aus eingeschlossenen Atlantik-Festungen. Desweiteren gute Kriegsgefangenenpost aus allen Gewahrsamsländern.

Postschutz

Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

topstar229

der rollstempel kam nach dem Krieg in privathand und diese Belege sind das Ergebnis. ich habe damals auch so einen beleg hier im Forum vorgestellt. sogar mit Zensurstreifen. Wahrscheinlich alles nachKriegsmache mit originalstempel und originalstreifen....

topstar229

#3
hier mein Beleg. Handschrift ist gleich. Soagar "FPN" 2x benutzt.

http://www.die-feldpost-2-weltkrieg.org/index.php?topic=1739.0

Postschutz

Zitat von: topstar229 in 08. Januar 2010, 21:22:02
der rollstempel kam nach dem Krieg in privathand und diese Belege sind das Ergebnis. Wahrscheinlich alles nachKriegsmache mit originalstempel und originalstreifen....

Topstar229, da solltest Du aber Vorsichtig sein mit deine Ã,,ußerungen!!
Es gibt da viele Meinungen über diese Belege, dort mische ich mich nicht ein, aber was fest steht ist das sicher solche Belege während den 2.Weltkrieg gefertigt und abgestempelt worden sind (von den SS-Feldpostprufstellen in Berlin und Maastricht).
Die Unnötige Frankierung und die Abstempelung waren nur interessant für die Sammler damals. Die Belege wurden massenhaft diese beiden SS-Feldpostprufstellen zugeschickt (daher sieht man auch immer die gleiche Marken und Stempelungen!).

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topstar229

das erklärt aber nicht die gleiche handaschrift und verschiedene adressierungen unsere belege. nachgeweisen kann es ja nicht mehr werden, weil ja die benutzte materialen alle orginal sind (stempel, marken, streifen). beaknnt ist aber dass all diese sachen auch in privater hand sind. ich finde ja echt gelaufene bedarfsbeleg noch immer die schönste, obwohl man manche seltene stempel fast nur auf sammlerbelege findet.

Postschutz

Zitat von: topstar229 in 08. Januar 2010, 21:47:56
beaknnt ist aber dass all diese sachen auch in privater hand sind.

Da werde ich ja Neugierig woher diese Aussage stammt?

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Postschutz

Zitat von: topstar229 in 08. Januar 2010, 21:23:44
Handschrift ist gleich. Soagar "FPN" 2x benutzt.

Ist auch nicht Merkwürdig. Die Briefe wurden oft von der gleiche Person geschrieben und die Adresse war Fiktiv (fast immer 07515AP= SS-Abschnitt Flandern). Wie schon gesagt die Briefe gingen als Sammelsendung von Belgien aus zur SS-FPP, wurden dort abgestempelt und sogar möglich einen Zensurstreifen angebracht und gingen wieder als Sammelsendung zurück nach die zuständige SS-Dienststelle in Belgien. Dort gelangen die Briefe wieder in Sammler- oder Händlerkreise.

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topstar229

das habe ich doch mehrmals gelesen...ich muss das mal nachsuchen. ich glaube auch bei TRS-studien....

topstar229


frank9961

#10
ähm also wenn ich darf, möchte ich mich auch mal kurz zu wort melden.
das mit den vignetten... ja das ist so eine sache...
briefe mit dem rollstempelzensur habe ich bis jetzt nur auf briefen mit satzmarken und mit mehr oder weniger bekannten absendern oder empfängern gesehen.
sammler gab es immer und auch die haben sicherlich die gelegenheit nicht ausgelassen, so einen brief abzusenden.
echte briefe gibt es. die frage erhebt sich aber...echt gelaufen oder nicht.
man sollte es sich vor augen halten. wo wurden die briefe ausgegeben? wer hat sie bekommen? wer konnte solche briefe absenden in die heimat? wieviele briefe wurden zensiert? und wie viele von der ss-prüfstelle?
es gibt briefe von den freiwilligen franzosen. die hatten bestimmt als
erste berechtigtes interesse diese marken zu bekommen-auch wegen der propaganda. denn das war der hauptgrund dieser marken. ob dieser zuschlag tatsächlich für die hinterblieben deren gefallenen verwendet wurde möchte ich mal dahingestellt lassen. biefe mit ss-zensur sind selten. mit rollstempel noch seltener. auch wurden briefe von den frfeiwilligen franzosen in der ss nicht über die ss zensurstelle zensiert sondern meistens über die auslandszensurstelle.
wie viele bleiben da noch übrig mit diesem rollstempel...
echt gelaufene briefe mit vignetten bezeichne ich persöhnlich nur solche, welche nicht unbedingt als satzbrief gelaufen sind und erst recht solche, welche mit luftfeldpost geflogen sind.
denn freiwillig hat niemand seine kostbaren marken (lupos)für so was verbraucht.
gruss euer frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Postschutz

Liebe Sammlerkollegen,

die Satzbriefe liefen nicht echt und wurden auch nicht echt zensiert! Sie wurden zur SS-Feldpostprufstelle geschickt nur um gestempelt zu werden und von Banderolen versehen zu werden. Dann gingen sie nach Händler oder Sammler.
Die genaue Geschichte kann man auch Lesen im Arge RB 31 Seite 865 ff. Meinen Landsmann Herr W.Keizer hat die genaue Geschichte dort sehr detailliert verfasst!

Postschutz.
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