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« Letzter Beitrag von name301 am 23. April 2012, 21:17:09 »
Hallo,
die Briefe stammen aus der Korrespondenz des Sonderführers, von denen ich noch einige besitze, aber nur "normale" Feldpost. Habe auch keine Zweifel an der Echtheit und genauso die Vermutung, dass jemand anderes den ersten Brief für die Frau geschrieben hat, vielleicht wegen mangelnder Deutschkenntnisse?
Das sind wieder mal untypische Feldpostbriefe. Entsprechen nicht unbedingt der Vorstellung von russischen Freiwilligen/Hiwis in Deutschen Einheiten.
Viele Grüße Name301
Viele Grüße name301
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« Letzter Beitrag von leger_de am 23. April 2012, 21:08:56 »
Stimmt! Schon ein bischen eigenartig, da die Unterschiede im Schriftbild erheblich sind. Das kann ich mir auf Anhieb auch nicht erklären. Vielleicht beherschte die gute Frau im März 42 die lateinische Schrift noch nicht gut und ließ den Brief deshalb von jemand Anderen schreiben. Im August 42 schrieb sie die Briefe vielleicht schon selbst. Blanke Vermutung natürlich! An der Echtheit beider Belege habe ich trotzdem keine Zweifel. Beste Grüße leger_de
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« Letzter Beitrag von Sprachfuehrer am 23. April 2012, 20:47:13 »
Khm... Die Schreibweise ist ganz unterschiedlich Mfg A.
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« Letzter Beitrag von leger_de am 23. April 2012, 20:36:19 »
@name301 Jawoll, das ist korrekt. Du kennst ja meine Sammlung bald besser, als ich. Bilder dazu im Anhang. Beste Grüße leger_de
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« Letzter Beitrag von name301 am 23. April 2012, 20:06:33 »
Hallo,
hier ein F-F-Brief mit Tagesstempel 22.3.42 einer Russin, Ukrainerin?, an einen Sonderführer, mit dem sie evtl ein Verhältnis hatte.
Absender O(lga) Gossorez (oder im Inhalt Olga Goloschenko)
von Feldpostnummer 45422 = Wirtschaftskommando z.b.V. Oppeln an Feldpostnummer 46935 = Wirtschaftskommando Oppeln, Abteilung Landwirtschaftsgebiet Ssumy
Inhalt 17.III Poltawa.
Die Frau schreibt deutsch oder versucht es zumindest. Sie scheint eine Hilfskraft in der Einheit zu sein. Die Zensur hat diesen Brief nie gesehen.
Auch hier stellt sich die Frage der Nationalität sowie der Einstufung im Handbuch
leger_de: Du müßtest auch einen Brief dieser Absenderin haben. Viele Grüße Name301
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« Letzter Beitrag von Sprachfuehrer am 23. April 2012, 18:23:14 »
Hast Du weitere Informationen zu der angegebenen Dienststelle "Deutsches Postamt für Dolmetscher"? Nein, aber es wird gesucht Läßt sich aufgrund des Namens ggf. die regionale Herkunft von Tanja (Tatjana) Barabasch herleiten?
ich würde sagen, ukrainisch zu 30% Wahrscheinlichkeit, rumänisch-moldavisch zu 70% gruss andrej
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« Letzter Beitrag von leger_de am 23. April 2012, 18:13:54 »
@ topstar229 Allerbesten Dank für Deine Einschätzung zum Beleg. Die Zuordnung "Feldpostverkehr der Angehörigen der Ostvölker in deutschen Einheiten und Dienststellen Front-Front" würde mich sicher freuen, ist aber vermutlich aus folgenden Gründen nicht ganz klar: 1.) Die Absenderin ist sicher eine ostvölkische Freiwillige. Aber handelt es sich bei der angegebenen Dienststelle um eine militärische Dienststelle? Oder zählen auch Freiwillige in zivilen Dienststellen im Feldpostverkehr mit deutschen Soldaten zu dieser Kategorie? In diesem Zusammenhang wäre dann sicher auch zu klären, warum die Dienststelle "Deutsches Postamt für Dolmetscher" einen stummen Stempel verwendete. 2.) Ist bei der Verwendungsform Front-Front grundsätzlich auch der Feldpostverkehr mit deutschen Soldaten eingeschlossen? @Sprachfuehrer Hast Du weitere Informationen zu der angegebenen Dienststelle "Deutsches Postamt für Dolmetscher"? Läßt sich aufgrund des Namens ggf. die regionale Herkunft von Tanja (Tatjana) Barabasch herleiten?
Außerdem habe ich noch mal einen weiteren Beleg gefunden, der ähnliche Fragen aufwirft. Es handelt sich um einen frankierten Brief einer Ost-Arbeiterin, die in der Hamburger Wollkämmerei arbeitete, an einen deutschen Soldaten bei der FP-Nr 26350C = Stab II,4.-6. Batterie u. Munitionsstaffel Artillerie-Regiment 297 (später in Stalingrad untergegangen). Da der Brief aus Deutschland über die Reichspost versand wurde, entging er vermutlich der Zensur. Interessant finde ich dabei, dass es offensichtlich recht freie Kontakte zwischen deutschen Soldaten und Ost-Arbeitern gab. Bisher ging ich eigentlich davon aus, dass diese nicht erwünscht waren. Beste Grüße leger_de
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« Letzter Beitrag von Sprachfuehrer am 23. April 2012, 13:07:37 »
Hallo leger_de ! Der Name vermutlich Tanja (Tatjana) Barabasch Gruss Andrej
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« Letzter Beitrag von topstar229 am 22. April 2012, 22:26:58 »
ich wurde sagen Feldpostverkehr der Angehörigen der Ostvölker in deutschen Einheiten und Dienststellen Front-Front. Und dann handelt es sich auch noch um eine Frau: ich denke noch seltener!
Wirklich ein Prachtbeleg!
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« Letzter Beitrag von leger_de am 22. April 2012, 20:25:35 »
Ich möchte heute einmal einen FP-Brief vorstellen, der von einer vermutlich russischen Dolmetscherin (Tanja Barabusch) an einen dt. Soldaten bei FP-Nr 00776 = 16. Transport-Bau-Kompanie 649 (K-Nr 699 => FPA 756 in Rostov) gelaufen ist. Die Dolmetscherin war in einem "Deutschen Postamt für Dolmetscher" tätig. Handelte es sich dabei um eine Zensurstelle für zivile Post aus den besetzten Gebieten, bei der die Hilfe von Dolmetschern benötigt wurde? Interessant dabei ist sicher auch, das dieser Brief lediglich eine OKW-Durchlaufzensur trägt. Wie kann man diesen Beleg hinsichtlich der Zuordnung im Michel Handbuch einordnen? Hat da jemand eine Idee? Beste Grüße leger_de
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