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22. Dezember 2024, 02:36:42

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FR-Stempel bei volksdt. Rumänen

Begonnen von leger_de, 10. November 2013, 14:50:22

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leger_de

Wie im Buch "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg â€" Eine historische und postalische Gesamtschau“ unseres fleißigen Wilbert Manders unter Kapitel 7.3 beschrieben, bereitet der F.R.-Stempel auf Feldpost volksdeutscher Rumänen noch immer Kopfzerbrechen und wartet noch auf eine endgültige Klärung.
Kürzlich bekam ich 2 (leider nicht so schön erhaltene) Belege volksdt. Rumänen, von denen einer den FR-Stempel auf der Rückseite hatte. Diese möchte ich in diesem Zusammenhang hier einmal zeigen:

1.) FP H-F aus Rumänien (Herrmannstadt) vom 10.3.44 mit AS-Durchlaufzensur (Stempelfarbe: schwarz) und stummen Stempel (Stempelfarbe: violett) sowie FR-Stempel (selbe violette Stempelfarbe, wie der stumme Stempel!!!) sowie Absenderangabe auf der Innenseite der Rückklappe an volksdt. Freiwilligen bei 46413 = Stab u. Einheit Flak-Abteilung 17 (17. SS-Division) mit Inhalt, der gleich von mehreren Familienmitgliedern geschrieben wurde

2.) Dazu gehörig ein zweiter Brief F-F von einem volksdt. SS-Mann bei 46413C an einen anderen volksdt. SS-Mann bei 41078 = 14. Kompanie Panzergrenadier-Regiment 35 (16. SS-Division) mit AS-Durchlaufzensur und Zurück-Vermerk

Auffällig hinsichtlich des FR-Stempels fand ich dabei, dass der stumme Stempel in der selben violetten Stempelfarbe, wie der FR-Stempel abgeschlagen ist, der Zensurstempel der SS-Zensurstelle aber in einer anderen Farbe. Dies ist mir bereits bei 2 anderen Belegen zum Thema FR-Stempel in meiner Sammlung aufgefallen.
Kann dies jemand bestätigen? Sind weitere Belege mit dieser Stempelkombination bekannt? Bitte dann hier einstellen.
Beste Grüße
Leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

leger_de

Hier noch Bilder zu den beiden erwähnten Belegen mit FR-Stempel, welche ebenfalls einen violetten, stummen Stempel aufweisen.
Beste Grüße
Leger_de
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leger_de

#2
Hallo,
ich hattte auf unserer Jahreshauptversammlung das Glück gleich 3 Belege mit klaren FR-Stempeln für meine Sammlung erwerben zu können:
1.) Luftfeldpost m. Tarnstempel "ah" (Raum Wien) 01.08.44 an einen volksdeutschen Rumänen als SS-Frw. bei FP-Nr 45932 = Lazarett2/103 (III. SS-Korps) mit K-Nr 961 = FPA454 / RN mit Retour-Vermerk und SS-Durchlaufzensur "AS4" (Zweigstelle Südost)
FR-Tarn-Absenderstempel: große Ausführung / Wien 62 / Schließfach 110 /F.R. => so nicht im Handbuch von Wilbert Manders aufgeführt
2.) Luftfeldpost m. Tarnstempel "al" (Raum Wien) 16.06.44 an einen volksdeutschen Rumänen als SS-Frw. bei einem SS-Flak-Ers. u.Ausb.Rgt. in 13b München (somit wäre eigentlich keine LuFp-Marke notwendig gewesen) mit Retour-Vermerk und SS-Durchlaufzensur "AS4" (Zweigstelle Südost)
FR-Tarn-Absenderstempel: kleine Ausführung / Wien 62 / Schließfach 110 /F.R.
3.) Kurios ist der 3. Beleg, da dieser vermutlich per Kurier von der FP-Nr 32737 = Nachrichten-Betriebs-Kompanie R über die ABP Wien (OKW-Zensur) an das F.R.-Tarn-Schließfach (ebenfalls die kleine Ausführung Schließfach 110) geleitet wurde, dort vermutlich auch den entsprechenden Tarnstempel 27.07.44 erhielt und dann nach Freiburg (Sa.) weiter geleitet wurde.
Beste Grüße
Leger_de

@Postschutz: Vielleicht helfen Dir ja diese neuen Belege weiter  bei Deiner Forschung. Hast Du ggf. eine Erklärung zu dem 3.  Brief?
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Postschutz

#3
Zitat von: leger_de in 27. November 2016, 13:21:19
so nicht im Handbuch von Wilbert Manders aufgeführt

Hallo Leger_de,

danke für das einstellen der interessanten Briefe. Gratuliere!
Die drei Stempel-Beispiele in mein Buch dienten damals, wie dort auch geschrieben, nur wegen die Anschriften / Adressen. Es gibt auf jedem Fall weitere F.R.Stempeln.
Im Anhang ein gleicher Stempel wie dein Brief 1.

Beste Grüße
Postschutz
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

leger_de

#4
Hallo Postschutz,
schon klar, der gezeigte Brief ist ja auch von mir aus dem Anfang dieses Artikels.  ;)
Kannst Du Dir den 3 . Brief erklären?
Beste Grüße
Leger_de
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Postschutz

Zitat von: leger_de in 27. November 2016, 15:58:52
Hallo Postschutz,
schon klar, der gezeigte Brief ist ja auch von mir aus dem Anfang dieses Artikels.  ;)

Hallo Leger_de,

ach, das hatte ich ja ganz über den Kopf gesehen...jetzt sehe ich es auch  :o

Zum "3.Brief": bist Du Dich da sicher das es sich um die Feldpostnummer 32737 geht, u.a. auch wegen das nachgestelltes A.
Hat der Beleg ein Briefinhalt?

Leider sind wegen des F.R.Stempels nicht viele Neuigkeiten zu melden. Seit die Herausgabe meines Buches habe ich doch schon einiges an F.R.Belege für meine Recherchen bekommen. Auch habe ich mich vor wenige Jahre zurück mit rumänische Spezies in Verbindung gestellt, leider ohne Erfolg. Irgendwelche (amtliche) Unterlagen / Dokumente müssen einst Klarheit bringen...aber soweit ist es leider noch nicht.

Beste Grüße
Postschutz
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

leger_de

Hallo Postschutz,
es handelt sich definitiv u die Nummer 32737 A (unter dem Zensurstreifen zu lesen). Wobei auch der Kannapin Fehler enthalten kann.
Und leider ist auch hier mal wieder kein Briefinhalt dabei, der für Aufklärung sorgen könnte.
Aber jeder Beleg mit diesem Stempel kann vielleicht etwas Licht in´s Dunkel bringen.
Beste Grüße
Leger_de
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topstar229

Sieht auch mal hier. Vielleicht hat er auch noch die Quellen dazu?

https://axis101.bizland.com/Feldpost.html

leger_de

Hallo topstar229,
danke für den Hinweis. Allerdings kann die Darstellung so nicht ganz stimmen. Siehe dazu die oben gezeigten Belege.
Beste Grüße
Leger_de
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Postschutz

Zitat von: topstar229 in 28. November 2016, 07:19:05
Vielleicht hat er auch noch die Quellen dazu?
https://axis101.bizland.com/Feldpost.html

Hallo,

Die Infos auf der Website stammen insofern ich kann sehen von Literatur aus Rumänien. Der Person wovon diese Infos stammen kenne ich persönlich und ist ein Rumänien-Spezi. Er hat einst ein paar Zeilen zum F.R.Stempel niedergeschrieben. Seine Vermutungen konnte er aber bislang auch nicht belegen. Ich habe oft mit ihm darüber geschrieben. Das ganze ruht nur auf Vermutungen ohne harte Fakten.

Beste Grüße
Postschutz
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

leger_de

Hier noch einmal eine etwas abgewandelte Variante des FR-Stempels bei Feldpost an einen rumänischen Volksdeutschen vom 12.02.44.
Auch hier befindet sich der Absender unter der Rückklappe.
Beste Grüße
Leger_de
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leger_de

Hallo,
ich möchte Euch hier mal den ersten  F.R.-Stempel bzw. die erste F.R.-Deckadresse mit der Angabe "Berlin W30 - Schließfach 26" vorstellen, der mir in den vielen Sammlerjahren über den Weg gelaufen ist.
Luftfeldpost H-F mit stummen Stempel UB:al (Stempelfarbe mal wieder identisch mit der Farbe des FR-Stpl) 25.1.44 und zusätzlich SS-Durchlaufzensur AS an einen volksdeutschen Rumänen bei 01496F = SS-Panzergrenadier-Ausbildungs-Bataillon Ost SS-Wach-Bataillon 4 und Retourstempeln. Um die Rücksendung korrekt vornehmen zu können, mußte die Briefklappe geöffnet werden, da sich auch hier der korrekte Absender (Noll Julia, Sankt Andreas 318 Kreis Prinz Eugen (Banat / Rumänien)) unter der Briefklappe befand. Mit neutralem Verschlussstreifen wieder verschlossen.
Beste Grüße
Leger_de
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frank9961

ich denke bei den FR stempeln wird noch das eine oder andere neues auftauchen.
wir stehen bestimmt erst am anfang der forschung.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Manfred

#13
Hier ein Brief mit Absender F.R.-Deckadresse Wien, Stempel vom wahrscheinlich 10. August 1944, die zweite Tagesziffer im Stempel ist nicht richtig zu erkennen. Gesendet an einen SS-Freiwilligen in Prag. Ankunftsstempel Prag vom 12. August 1944, Zurück-Vermerk wegen ungenügender Anschrift des Empfängers: „Ohne Angabe der Kompanie nicht zu ermitteln“.

Wie kann man sich das vorstellen? Wurde der Brief an die Deckadresse in Wien zurückgeschickt und von dort weitergeleitet an den ursprünglichen Absender?

Grüsse

leger_de

Hallo Manfred,
interessante Variante. Befindet sich innen eine Absenderangabe?
Bei den gezeigten (Retour-)Belegen könnte ich mir den Rückweg genau so vorstellen. Zurück an die Deckadresse und dann nach Öffnung wieder nach Rumänien.
Beste Grüße
Leger_de
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