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Die Rekrutierung der rumänischen Volksdeutschen 1937-1944

Begonnen von Fario, 11. Januar 2021, 16:40:24

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Fario

Hallo!
Hier ein Bericht über die Rekrutierung der Volksdeutschen Rumänen.

Gruß Fario

Manfred


Meyer Werner

Hallo,
Hier ist noch eine Stammkarte eines Rumänischen Volksdeutschen aus Siebenbürgen der sich am 2.11.42 zu der Waffen-SS gemeldet hat.
Seine Stammeinheit war das SS-Inf.Ers.Btl "Ost"
Gruß Werner

Manfred

#3
SS-Feldpostbrief eines rumäniendeutschen SS-Panzergrenadiers aus Siebenbürgen bei der SS-Panzergrenadier-Division „Wiking“, stummer Stempel vom 22. Juli 1943, Feldpostnummer 19637E, 4. Kompanie Feldersatz-Bataillon SS-Panzergrenadier-Division „Wiking“, Briefstempel der Einheit, gesendet an die Mutter in Törzburg in Siebenbürgen/Rumänien, geschrieben am 15. Juli 1943, SS-Zensur und Zensur ABP Berlin.

Törzburg heisst heute Bran. Hier befindet sich das „Dracula-Schloss“. Zur SS-Division Wiking gehörten auch einige Siebenbürger und Banater Schwaben. (Siehe auch Bericht von Fario über die Volksdeutschen aus Rumänien).

Grüsse

Manfred

#4
Nachdem der volksdeutsche rumänische Soldat als Panzergrenadier dem Feldersatz-Bataillon der SS-Panzergrenadier-Division „Wiking“ unterstellt war, wechselte er anschliessend als SS-Mann zur Flak-Abteilung 11 der 11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division "Nordland". Die Division war in Einsatz am Brückenkopf in Narwa im Rahmen der Heeresgruppe Nord.

Hier ein SS-Feldpostbrief vom 29. Mai 1944, Feldpostnummer 43111C, Briefstempel der Einheit, SS-Zensur Feldpostprüfstelle, gesendet nach Rumänien.

Grüsse

Manfred

#5
Feldpostbrief desselben volksdeutschen Soldaten aus Rumänien, Tagesstempel Nürnberg (Frankatur abgefallen), Feldpostnummer 19637E, 4. Kompanie Feldersatz-Bataillon SS-Panzergrenadier-Division „Wiking“, Briefstempel der Einheit, geschrieben am 13. Juni 1943 an einen Freund in Karlsburg/Siebenbürgen, SS-Zensur und Zensur ABP Berlin.

Aus dem Text vom 13. Juni 1943:
„… Nun bin ich schon…seit 3, ja, es sind mehr 4 als 3 Wochen von zu Hause weg und ich möchte nicht, dass Du… ohne einen Brief von mir bleibst, und wäre er noch so kurz, denn ich weiss, wie sehr Dich eine noch so kleine Aufmerksamkeit von meiner Seit freuen kann. Ich glaube Du kannst begreifen, wie stark ich nun bin. Soldat. Und deutscher Soldat. Meinen Idealismus habe ich nicht eingebüsst. Er ist bloss ein anderer geworden. Ein tieferer… und wissender. - Als ich noch zu Hause war, und von meiner Soldatenzeit träumte, da war es eigentlich immer nur die Front, die mir vor meinen Augen stand. Jetzt wird die Zeit bis zu unserem Einsatz mir und auch manchen meiner jüngeren Kameraden lang werden. Aber dieses hier ist nun endlich einmal etwas anderes. Hier geht es um grosse Dinge, und das starke Herz kann sich bewähren und beweisen. Zu Hause war alles nur Traum…Hier haben wir wohl auch Träume und Sehnsüchte, aber schöner und um hohe Ziele wissend. - Nur die Wahrheit unserer Tat und nicht das Wissen macht uns gross. - Ja, jetzt habe ich wieder, wie ich es in fast jedem Brief tue, zu philosophieren angefangen….. Und nun schreibe mir bitte recht bald… rechts oben schreibst Du, so wie auf meinem Briefumschlag „Feldpost“…“

Grüsse

hw33175

Hallo!
Guter Text zum Erkennen der Motivation des Soldaten. Ein Zeitzeugnis.
HW33175