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Volkssturm Gau 21 Niederschlesien

Begonnen von Manfred, 26. März 2021, 10:12:09

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Manfred

Feldpostbrief vom 10. März 1945, Poststempel Waldenburg (Schlesien), Feldpostnummer 33929 C, Grenadier-Regiment 454, 254. Infanterie-Division, Briefstempel Deutscher Volkssturm Gau 21, Kreisstabführer, Kreis Ohlau, gesendet nach Abfaltersbach/Kreis Lienz (Osttirol).

In Rückzugskämpfen gelangte die 254. Infanterie-Division durch die Karpaten bis in den Raum Kaschau und schließlich nach Schlesien. Die Division kam im Raum Deutsch-Brod in russische Gefangenschaft.

Ohlau liegt etwa 40km südöstlich von Breslau und wurde bereits am 27. Januar 1945 von der Roten Armee erobert.

Waldenburg wurde erst am 8. Mai 1945 durch Truppen der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee kampflos besetzt.

Wie es dazu kam, dass der Briefstempel bzw. Briefumschlag aus Ohlau mehrere Wochen später in Waldenburg (etwa 110km südwestlich von Ohlau) verwendet wurde, darüber lässt sich nur spekulieren.

Grüsse

Manfred

#1
Feldpostbrief eines Volkssturm-Mannes vom 16. Februar 1945, Poststempel Frankenstein (Schlesien), Briefstempel Deutscher Volkssturm Gau 21, 2. Kompanie, 99. Bataillon, gesendet aus Ober-Pomsdorf, Post 2 Kamenz, Kreis Frankenstein (Schlesien), gesendet an eine Empfängerin im Auswärtigen Amt in Berlin in der Wilhelmstrasse.

Aus dem Text:
„...Nach 3 Wochen habe ich dank der Hilfe von Bataillons-Schreiber... die Wäsche wechseln und zum Waschen geben können. Postenschieber, Arbeitsdienst usw. wechseln munter ab, damit finde ich mich gut ab. Nur mein Magen streikt trotz reichlichem Alkohol oft. Kameradschaft gut, nur Wiese als Bataillons-Adjutant zu schneidig....Das Schlafen auf der Strohschütte mit 21 Mann ist keine rechte Freude wenn nachts das Austreten beginnt. Dazu eine ganze Wasch-Schüssel. Das ist für mich eine Qual. Sonst wohlauf und trotz allem feste Zuversicht...“

Die Rote Armee erreichte in die Region Frankenstein erst Anfang Mai 1945.

Grüsse